Glock bester Deutscher - Vettel vor Button

SID
Sebastian Vettel schwänzte das komplette erste Training in Spa
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Im Freien Training zum Großen Preis von Belgien war Formel-1-Pilot Timo Glock als Zweiter bester Deutscher. Sebastian Vettel landete vor Jenson Button auf Platz zehn. Schnellster Mann auf der Strecke war Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes.

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Sebastian Vettel war im Freien Training zum Großen Preis von Belgien deutlich schneller als WM-Spitzenreiter Jenson Button. Während der Red-Bull-Pilot am Freitag trotz der wenigsten Runden aller Fahrer auf den zehnten Platz der Tageswertung fuhr (1:47,692 Minuten), landete der Brite im Brawn-Mercedes mit einer halben Sekunde Rückstand auf Vettel nur auf Position 17 (1:48,125).

Noch einmal fünf Tausendstelsekunden langsamer als Button war im kühlen Spa sein brasilianischer Teamkollege Rubens Barrichello, der zuletzt in Valencia gewonnen hatte.

Buttons Hoffnung, die Reifenprobleme bei niedrigen Temperaturen - am Freitag 18 Grad Celsius - abgestellt zu haben, erfüllte sich offenbar nicht. Um seine Titelchancen macht er sich allerdings noch keine Sorgen. "Ich bin immer noch in der besten Position der vier Führenden, daher spüre ich keinen Druck", sagte Button. Der Brite hat vor dem 12. von 17 WM-Läufen mit 72 Zählern 18 Punkte Vorsprung vor Barrichello (54). Das Red-Bull-Duo Webber (51,5) und Vettel (47) liegt etwas weiter zurück.

Hamilton überraschend schnell

Schnellster Mann auf der Strecke war Lewis Hamilton. Er bewies damit, dass McLaren-Mercedes nicht mehr nur auf langsamen sondern auch auf schnellen Kursen wie dem in Spa mit der Spitze mithalten kann. Das macht die Silberpfeile zu einem wesentlichen Faktor im Titelkampf.

"Eine positive Überraschung - das geht bisher besser als gedacht. Aber alles liegt eng beisammen, deshalb möchte ich gerne noch den Samstag abwarten, bis ich über unsere Siegchancen spreche", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. In der Tat lagen die ersten 18 Piloten innerhalb einer Sekunde.

Glock bester Deutscher

Bester Deutscher am Freitag war Toyota-Pilot Timo Glock (1:47,217), der mit nur 16 Tausendstelsekunden Rückstand auf die Bestzeit von Hamilton (1: 47,201) auf Platz zwei fuhr.

Sein Toyota-Team hatte auf die Erkenntnis reagiert, "dass wir im Rennen mit schwerem Auto sehr gut aussehen und das Auto aggressiver wird, wenn es leichter ist". Daher legte man diesmal mehr Wert auf die Abstimmung für das Qualifying. Richtig zufrieden war Glock trotz Rang zwei dennoch nicht. "Ich weiß nicht so genau, mal schauen", sagte er.

Adrian Sutil (1:47,790) belegte im Force-India-Mercedes Platz 13, Nick Heidfeld im BMW-Sauber Position 17 (1:48,017). Deutsches Schlusslicht war Nico Rosberg als 19. (1:48,360). Ferrari-Ersatzpilot Luca Badoer landete erneut auf dem 20. und damit letzten Platz.