Formel 1 startet 2010 wohl in Hockenheim

SID
Die Formel 1 macht 2010 wohl in Hockenheim Station
© Getty

Der Große Preis von Deutschland 2010 wird wohl wie geplant im badischen Motodrom stattfinden. Dies geht aus einem provisorischen Entwurf des neuen Formel-1-Kalenders hervor.

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Grünes Licht für Hockenheim, Freude bei Fans und Fahrern: Nach einer langen Zitterpartie wird der Große Preis von Deutschland 2010 wohl wie geplant im badischen Motodrom stattfinden.

Das geht aus einem provisorischen Entwurf des Formel-1-Kalenders für die nächste Saison hervor, der unter anderem von dem angesehenen britischen Fachmagazin Autosport verbreitet wurde.

Das Rennen in Hockenheim soll demnach am 25. Juli über die Bühne gehen. Ingesamt umfasst die kommende Saison 18 WM-Läufe, damit wäre es ein Grand Prix mehr als in diesem Jahr.

Ecclestone legt Rettungsplan vor

Wieder zurück im Kalender ist nach einem Jahr Pause der Große Preis von Kanada am 6. Juni 2010 in Montreal. Die zunächst geplante Formel-1-Premiere Südkoreas soll dagegen um ein Jahr auf 2011 verschoben werden. Der Auftakt steigt im kommenden Jahr nicht in Australien, sondern in Bahrain (14. April).

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat nach Informationen der Fachzeitung "auto motor und sport" einen neuen Rettungsplan für das Rennen in Hockenheim vorgelegt, mit dem offenbar alle Beteiligten gut leben können. Am vergangenen Donnerstag hatten Ecclestone, der Veranstalter und das Land Baden-Württemberg letzte Details besprochen.

Kompromiss mit Ecclestone

Demnach soll Ecclestone jetzt bereit sein, beim Antrittsgeld Zugeständnisse zu machen. Dafür soll der 78-jährige Brite an möglichen Gewinnen beteiligt werden, berichtet auto motor und sport. Hockenheim braucht rund 60.000 Zuschauer, um mit dem deutschen Grand Prix aus der Verlustzone zu fahren.

Nach Informationen des Mannheimer Morgen soll das Grüne Licht für die Formel 1 in Hockenheim im September verkündet werden.

Die baden-württembergische Landesregierung rechnet nun fest mit einer Einigung über die Finanzierung des Rennens. Zuletzt war mit einem Verlust von etwa sechs Millionen Euro für das Rennen 2010 kalkuliert worden.

"Mittelfristige Perspektive" für Hockenheim

"Die Verhandlungen sind auf einem guten Weg, und ich sehe keinen Stolperstein, der einem positiven Ende noch entgegenstehen könnte", sagte der Staatssekretär des auch für Sport zuständigen Kultusministeriums, Georg Wacker (CDU).

Laut Wacker werde nicht nur eine Lösung herauskommen, die den Grand Prix 2010 sicherstelle, sondern eine, die eine "mittelfristige Perspektive" biete.

Neben dem Land und der Region sind Ecclestone und die Stadt Hockenheim als Hauptanteilseigner der Hockenheimring GmbH die Hauptdarsteller im Formel-1-Poker. Die Stadt hatte sich angesichts weiter drohender Verluste zurückgezogen und war von der Promoterrolle zurückgetreten.

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