Ferrari stänkert gegen Konkurrent Williams

SID
Frank Williams verweigert Michael Schumacher eine Test-Sondergenehmigung
© Getty

Ferrari hat Unverständnis für das Querstellen von Williams im Hinblick auf die Testfahrt-Sondergenehmigung geäußert. Sowohl Williams als auch Toro Rosso hatten sich verweigert.

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Nach der verweigerten Erlaubnis einer Testfahrt-Sondergenehmigung für Michael Schumacher hat Ferrari harsche Kritik am Konkurrenten Williams geübt.

"Man stelle sich vor, wer nun gegen den Test im F60 gestimmt hat: Ausgerechnet ein Team, das seit Jahren nichts mehr gewonnen hat und nun wieder einmal die Chance auf Fairplay nicht nutzen wollte", hieß es in einer Ferrari-Mitteilung.

Williams hatte genauso wie Red Bull und Toro Rosso seine Zustimmung für die Testfahrt-Sondergenehmigung verweigert.

Kein Unterschied zwischen Alguersuari und Schumacher

Rekordweltmeister Michael Schumacher hätte vor seinem Comeback am 23. August in Valencia nur dann einen Test im aktuellen Ferrari-Boliden absolvieren dürfen, wenn alle Teams dies akzeptiert hätten. Laut Reglement sind Testfahrten im aktuellen Auto während der gesamten Saison verboten.

Williams hatte am Dienstag argumentiert, man könne keinen Unterschied erkennen zwischen Schumachers Comeback und dem Debüt des 19-Jährigen Jaime Alguersuari im Toro Rosso.

Ferrari: Wir haben zugestimmt

Der 19-jährige Spanier hatte beim Großen Preis von Ungarn sein Debüt gegeben und den Boliden zuvor nur bei einem Geschwindigkeitstest über eine gerade Strecke bewegen dürfen.

Ferrari stellte nun klar: "Nur um das festzuhalten: Ferrari hatte seine Zustimmung zu einem Alguersuari-Test gegeben, aber scheinbar musste man sich auch in jenem Fall wort-wörtlich an das Reglement halten."

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