Ferrari-Boss kämpft weiter um Schumi

Von SPOX
Ferrari-Boss Luca di Montezemolo will seinen Michael Schumacher nicht loslassen
© Getty

Ferrari gibt den Kampf um Michael Schumacher auch nach dessen Comeback-Absage nicht auf. Während Schumi sich am Mittwoch auf einer Pressekonferenz zu den Gründen für die Absage geäußert hat, spinnt Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo schon Pläne für die kommende Saison.

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Luca di Montezemolo kann es nicht lassen. Kaum hat ihm Michael Schumacher erklärt, dass der Traum vom Comeback des großen "Michele" geplatzt ist, sucht er schon nach Wegen, die Ferrari-Schumacher-Romanze doch noch irgendwie wiederzubeleben.

In einem Interview mit der italienischen Zeitung "La Stampa" stellte er seine Idee vor, wie er Schumi 2010 wieder in einen Ferrari setzen kann: "Wir kämpfen immer noch darum, dass jedes Team in der kommenden Saison drei Autos einsetzen kann. Denn mir sind drei McLarens oder drei Renaults deutlich lieber als drei 'Was-auch-immer'. Einen der drei Ferraris würde ich gerne Michael geben."

"Schumi ist von einer anderen Welt"

Die Schwere von Schumachers Verletzung - er erlitt bei seinem Motorradsturz Brüche des Schädels und eines Halswirbels sowie Beschädigungen an der Arterie - lässt di Montezemolo dabei außer Acht.

"Wir reden hier von Michael Schumacher. Er ist zwar 40 Jahre alt, aber er ist immer noch von einer anderen Welt", sagte der Ferrari-Boss. "Mir ist ein Champion, auch wenn er in die Jahre gekommen ist, lieber als ein mittelmäßiger Fahrer, auch wenn er jung ist."

Schumi lässt sich Hintertür offen

Der Optimismus von di Montezemolo und einigen Experten wie Christian Danner und Hans-Joachim Stuck, die alle noch an eine Rückkehr von Schumacher glauben, scheint zu groß.

Aber ein eindeutiges Statement zu den Chancen auf ein mögliches Comeback in der Zukunft gab es von Schumacher auf er Pressekonferenz nicht. Er wand sich um eine konkrete Aussage und ließ sich eine Hintertür offen.