Silberpfeile schießen in Budapest nach vorne

SID
Lewis Hamilton war im dritten Training vier Zehntel schneller als Heidfeld
© Getty

Als Schnellste des freien Trainings in Budapest haben sich die Silberpfeile Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen eindrucksvoll zurückgemeldet. Sebastian Vettel wurde Sechster.

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Die Schnellsten im Freien Training zum Großen Preis von Ungarn in Budapest waren am Freitag die beiden Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen.

Der Weltmeister aus England setzte im McLaren-Mercedes in 1:22,079 Minuten die Tagesbestzeit vor dem Vorjahressieger aus Finnland. Bester der fünf deutschen Piloten war Nico Rosberg im Williams-Toyota, der als Dritter in 1:22,154 Minuten die Bestzeit nur um 75 Tausendstelsekunden verfehlte.

"Wir waren heute gut unterwegs - unser KERS Hybrid hilft ganz besonders im ersten Sektor", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zur Leistung von Hamilton und Kovalainen.

Reifenprobleme bei Vettel und Button

Sebastian Vettel war indes schneller als WM-Spitzenreiter Jenson Button. Der Red-Bull-Pilot kam am Freitag in der Tageswertung auf den sechsten Rang (1:22,590 Minuten) und landete damit sieben Plätze vor dem Briten im Brawn-Mercedes, der sich mit rund zwei Zehntelsekunden Rückstand auf Vettel mit Position 13 (1:22,806) zufrieden geben musste.

Schneller als Vettel war dagegen erneut sein Teamkollege Mark Webber, der nach seinem Sieg auf dem Nürburgring diesmal auf Platz vier (1:22,369) fuhr. Im Gegensatz zu Webber hatte Vettel Probleme mit den harten Reifen, die zu stark überhitzten. Button klagte trotz hoher Asphalttemperaturen darüber, die harten Vorderreifen nicht auf die richtige Temperatur zu bekommen. Probleme also bei beiden WM-Spitzenreitern.

Vettel: "Es ist hier viel enger"

"Wir haben insgesamt noch ein paar Probleme mit der Balance", sagte Vettel. "Hoffentlich können wir über Nacht noch einen Schritt nach vorne machen." Zur Gesamtsituation im Feld meinte er: "Es ist hier in Ungarn viel enger als in den Rennen zuvor. Auch andere Teams sind sehr konkurrenzfähig."

Button sagte: "Es war ein deutlich besserer Freitag als bei den vergangenen Rennen. Auch wenn wir noch einige Arbeit haben, die Reifen zum Arbeiten zu bringen, war das ein guter Start ins Wochenende."

Gelungenes Debüt von Alguersuari

Neben Rosberg und Vettel schafften auch Nick Heidfeld im BMW-Sauber und Toyota-Pilot Timo Glock als Neunter und Zehnter den Sprung in die Top 10. Adrian Sutil landete im Force-India-Mercedes auf Platz 16.

Ein gelungenes Debüt feierte Toro-Rosso-Neuling Jaime Alguersuari. Der jüngste Formel-1-Pilot aller Zeiten fuhr fehlerlos und kam sogar auf passable Rundenzeiten. Zuvor hatte es viel Kritik von anderen Piloten an seiner Verpflichtung gegeben.

So lief das Training: