Mosley droht mit neuem Streit

Von SPOX
Max Mosley gründetet 1969 zusammen mit Freunden seinen eigenen Rennstall March
© Getty

Die Formel 1 kommt einfach nicht zur Ruhe. Keine zwei Tage nach der vermeintlichen Einigung im Budget-Streit droht FIA-Präsident Max Mosley nun damit, den Deal doch noch platzen zu lassen. Der Grund: Er ist sauer auf Ferrari-Chef Luca di Montezemolo und die Art und Weise, wie die Einigung im Budget-Streit kommuniziert wurde.

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"Nach dem vorsätzlichen Versuch der FOTA, die Medien zu täuschen, halte ich mir wieder alle Möglichkeiten offen", schrieb Mosley in einem von der Website "racefax.com" veröffentlichten Brief an die Teamvereinigung FOTA (der Montezemolo vorsteht).

Heißt im Klartext: Ob die beschlossenen Regelungen tatsächlich in Kraft treten, ist wieder komplett offen. Schließlich sei er noch bis mindestens Oktober FIA-Präsident - mit allen dazugehörigen Rechten.

Mosley: "Das ist absoluter Blödsinn"

"Ein entscheidender Teil der Einigung war, dass beide Seiten ein positives und wahrheitsgemäßes Statement veröffentlichen", so der FIA-Präsident. Nun sei er aber als "Diktator" hingestellt worden, der von der FOTA aus dem Amt gezwungen und alle seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung an FIA-Senatspräsident Michel Boeri übergeben habe.

"Das ist absoluter Blödsinn", so Mosley. Auch dass er nach dem Ende seiner Amtszeit im Oktober keine Rolle mehr in der FIA spielen würde, sei schlichtweg falsch.

Mosleys Forderung: Die FOTA soll sich umgehend öffentlich entschuldigen. Ansonsten würde der Deal vom Mittwoch platzen. "Wenn die FOTA will, dass unser Vertragt eine Überlebenschance hat, dann müssen sie diese Falschaussagen sofort klarstellen", so Mosley.