Der frühere Formel-1-Pilot Aguri Suzuki hofft rund ein Jahr nach dem Ausstieg auf eine Rückkehr seines Teams Super Aguri in die Königsklasse. "Wenn es möglich ist, würde ich gerne zurückkehren", sagte Suzuki der japanischen Sportzeitung Sankei.
Grund für das Umdenken nach der Insolvenz im vorigen Jahr, nach der Suzuki die Formel 1 noch als "Klub von Piranhas" bezeichnet hatte, mit dem er nichts mehr zu tun haben wollte, sind die Sparpläne des Automobil-Weltverbandes.
Drei zusätzliche Teams für 2010
Die FIA will für 2010 in der Formel 1 eine freiwillige Budget-Obergrenze von rund 44 Millionen Euro einführen und den sich daran haltenden Teams mehr Freiheiten beim Thema Aerodynamik und Motoren zugestehen.
Zudem will der Verband das Starterfeld von derzeit 20 auf maximal 26 Autos vergrößern, also drei zusätzliche Teams aufnehmen. Diverse Kandidaten stehen bereits bereit.
Ein Grund dafür: Den neu in die Königsklasse einsteigenden Teams auch finanziell unter die Arme gegriffen werden. Von einem Zehn-Millionen-Bonus und der Erstattung diverser Transportkosten ist die Rede.
David Richards ist interessiert
Interesse bekundet haben neben einem Team aus den USA und einigen GP2-Rennställen unter anderem der Sportwagenbauer Lola und das Prodrive-Team des früheren Benetton- und BAR-Chefs David Richards.
Die weiteren möglichen Neueinsteiger im Überblick
Super Aguri war nach großen finanziellen Problemen Anfang Mai 2008 aus der Formel 1 ausgestiegen, nachdem der japanische Automobilkonzern Honda sein "Zweitteam" nicht weiter künstlich am Leben halten wollte. Einstiege von Investoren oder der Verkauf des Teams scheiterten.
Ross Brawn als Vorbild
Ende 2008 stieg dann auch Honda aus finanziellen Gründen aus der Formel 1 aus und verkaufte sein Team nach eineigen Komplikationen an Ross Brawn, der mit seinem Team (Brawn GP) nun die WM anführt.
Unter dessen Führung führt der Rennstall nach den ersten vier Rennen dieser Saison sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung.