Red Bull droht mit F1-Ausstieg

SID
Red-Bull-Boss Dieter Mateschitz droht mit dem Formel-1-Ausstieg seines Teams
© Getty

Dieter Mateschitz, Besitzer des Red-Bull-Teams, droht damit, seinen Rennstall aus der Formel 1 zurückzuziehen. Als Grund nennt er die von Max Mosley geplante Budget-Grenze.

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Als erstes Privat-Team hat Red Bull wegen der für die kommende Saison geplanten Regeländerungen mit dem Ausstieg aus der Formel 1 gedroht.

"Wenn die vorgeschlagenen Regeln für 2010 so bleiben, nehmen wir im nächsten Jahr nicht an der Weltmeisterschaft teil", sagte Teambesitzer Dieter Mateschitz, für den auch der deutsche Shooting-Star Sebastian Vettel an Start geht, in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten".

Auch Toyota hatte mit Ausstieg gedroht

Neben Ferrari und BMW, die ihre Zukunft in der Königsklasse offen gelassen haben, hatte am Samstag auch Toyoto mit dem Ausstieg gedroht, falls der Automobil-Weltverband FIA an der geplanten Einführung einer Budgetgrenze und dem damit verbundenen "Zwei-Klassen-Reglement" festhält.

FIA-Präsident Max Mosley will für 2010 eine freiwillige Budgetgrenze von rund 44 Millionen Euro durchdrücken und den Teams, die sich dafür entscheiden, mehr Freiheiten in der Aerodynamik und beim Motor einräumen.

Experten schätzen diesen Vorteil auf bis zu zwei Sekunden pro Runde. Die FIA will aber über eigene Eingriffe Chancengleichheit zu den Teams mit freiem Budget herstellen.

In den nächsten Tagen soll es in London ein Gespräch der Teamvereinigung FOTA mit Mosley geben, der wegen des Todes seines Sohnes Alexander am vorigen Dienstag seine geplante Reise zum Großen Preis von Spanien abgesagt hatte.

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