Die Entscheidung im Machtkampf zwischen dem Formel-1-Rennstall Ferrari und dem Automobil-Weltverband FIA über die Regeln für die WM-Saison 2010 wird am Mittwochmittag fallen.
Das Tribunal de Grande Instance in Paris, vergleichbar mit einem deutschen Oberlandesgericht, kündigte das Urteil über den Eilantrag der Scuderia Ferrari, die Änderungen zu stoppen, für 14.00 Uhr an.
Die Italiener berufen sich auf ein Veto-Recht bei Regeländerungen, welches ein 2005 mit der FIA und Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone geschlossener Vertrag angeblich garantiert.
Hauptstreitpunkt: Budgetbegrenzung
Zudem beklagt Ferrari, dass das World Motor Sport Council des Weltverbandes nicht dem vorgegebenen Ablauf gefolgt sei, sondern die sportliche und die technische Arbeitsgruppe sowie die Formel-1-Kommission übergangen habe.
Hauptstreitpunkt ist die geplante Budgetbegrenzung auf rund 44 Millionen Euro ohne Fahrergehälter. Ferrari und andere Teams hatten für den Fall der Umsetzung mit dem Ausstieg aus der Formel 1 gedroht.