Blanko-Scheck für Jenson Button?

Von SPOX
Zählt Jenson Button bald wieder zu den Top-Verdienern der Königsklasse?
© Getty

Jenson Button kann offenbar mit einer erheblichen Gehaltserhöhung rechnen. Das ließ jetzt Brawn-Geschäftsführer Nick Fry durchblicken. Damit will das Team verhindern, dass der WM-Spitzenreiter von einem finanzstärkeren Rennstall abgeworben wird.

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Hintergrund: Zwar hat Button noch einen gültigen Vertrag - doch musste er vor dieser Saison wegen des Honda-Ausstiegs erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen.

So soll er aktuell etwa nur ein Viertel von Lewis Hamiltons 25-Millionen-Gage beziehen. Damit wäre er sogar noch günstiger als beispielsweise Heikki Kovalainen.

Button günstiger als Kovalainen

Ein angehender Weltmeister zum Schnäppchen-Preis? Das könnte die großen Teams auf den Plan rufen. Und Button hat sich laut dem britischen Fachmagazin "Autosport" trotz diverser Treueschwüre eine Ausstiegsklausel in den Vertrag schreiben lassen.

"Deshalb wollen wir sicherstellen, dass er bei uns das bekommt, was er verdient", sagte Brawn-Geschäftsführer Nick Fry gegenüber "Autosport". "Unser Ziel ist es, ihn für den Rest seiner Karriere bei uns zu haben." Das hatte er zuvor bereits betont.

Buttons Marktwert steigt

Heißt im Klartext: Brawn will Button unbedingt halten und stellt ihm mehr oder weniger einen Blanko-Scheck aus. "Noch reden wir nicht darüber", so Fry weiter. "Aber gegen Ende der Saison, wenn er noch mehr Rennen gewonnen hat, wird es diese Diskussion geben."

Bereits vor einiger Zeit war aus dem Brawn-Umfeld durchgesickert, dass der Brite und sein Management mindestens mit einer Gehaltsverdopplung rechnen - von mehr als elf Millionen Euro war schon zu der Zeit die Rede. "Ich bin mir sicher, dass er und sein Manager gerade fest daran glauben, dass sein Marktwert steigt", hatte Fry damals gesagt.  

Mit der Billig-Fluglinie zur WM

Mit welcher Summe Button allerdings genau rechnen kann, das hängt auch von potentiellen neuen Sponsoren-Verträgen ab. Und da diese mit dem anhaltenden Erfolg immer lukrativer werden, schraubt Button sein mögliches Gehalt mit jedem Sieg weiter in die Höhe.

Am nötigen Kleingeld soll es bei Brawn laut Fry nicht mangeln: "Selbst ohne unsere neuen Sponsoren hätten wir in diesem Jahr keine Geldsorgen." Schließlich würde das Team seine Mittel sinnvoll nutzen. "Wir stecken alles in die Performance", so Fry. Und nicht etwa in irgendwelchen Schnickschnack. So fliegt das komplette Team etwa mit einer Billig-Fluglinie zu den Rennen. Selbst Teamchef Ross Brawn.