FIA und FOTA: Vorerst keine Treffen geplant

SID
Der Brite Max Mosley ist seit 1993 FIA-Präsident
© Getty

Die FIA und die Teamvereinigung FOTA haben trotz des ergebnislosen Sitzungsmarathons am Freitag vorerst keine Treffen geplant. Laut Max Mosley seien keine weiteren Meetings nötig.

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Nach dem ergebnislosen Sitzungsmarathon zwischen dem Automobil-Weltverband FIA und der Teamvereinigung FOTA wird es zunächst keine weiteren Treffen wegen des Budgetstreits in der Formel 1 geben. FIA-Präsident Max Mosley ließ am Samstag in Monte Carlo durchblicken, dass seiner Ansicht nach keine weiteren Meetings nötig seien.

Das bedeutet, dass die FIA von dem am Freitag unterbreiteten Vorschlag nicht mehr abrücken und den Teams Zeit lassen will, um ihm zuzustimmen. Über die Einführung einer Budgetobergrenze sind sich die FIA und die Teams mit Ausnahme von Ferrari und Toyota einig.

Technische Freiheiten für die Einhaltung einer freiwilligen Budgetgrenze sind vom Tisch und damit die von den meisten Teams befürchtete Zwei-Klassen-Gesellschaft.

Uneinigkeit über Budget-Cap

Uneinig ist man darüber, wie hoch der Budget-Cap sein wird, ob er - wie von den Teams gewollt - nach relativ hoher Einsstiegssumme 2010 in einem Drei-Stufen-Modell über drei Jahre reduziert wird und vor allem welche Posten ausgegliedert werden.

Nach Angaben von "motorsport-total.com" soll die FIA vorgeschlagen haben, dass es bei den beschlossenen 45 Millionen Euro bleibt, neben Fahrergagen, Marketingausgaben und FIA-Strafen aber auch Ausgaben für die Entwicklung oder den Ankauf von Motoren zunächst nicht unter die Budgetobergrenze fallen.

Rückkehr zum Regelfindungsprozess von 1998?

"Auto motor und sport" berichtete, Mosley habe sein Angebot wiederholt, dass die FIA bei einer Einigung das Concorde-Agreement auf der Basis von 1998 unterschreiben werde.

Das würde bedeuten, dass der Verband zum alten Regelfindungsprozess zurückkehrt. Er könnte keine eigenmächtigen Entscheidungen mehr treffen, alle Regeländerungen müssten den Gang durch sämtliche Instanzen durchlaufen.

Die Budgets könnten die Teams mit Unterstützung einer Spezialfirma selbst überprüfen lassen. Der FIA würden nur Verstöße gemeldet, sie hätte aber sonst keinen Einblick in die Finanzflüsse der Rennställe.

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