Button auf Pole, Vettel startet von Platz zwei

SID
Sebastian Vettel lag im Qualifying nur knapp zwei Zehntel hinter Jenson Button
© Getty

Jenson Button startet beim Großen Preis von Spanien von der Pole-Position. Sebastian Vettel eroberte als bester Deutscher den zweiten Startplatz.

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Sebastian Vettel hat die zweite Pole-Position in dieser Saison nur um einen Wimpernschlag verpasst. Der 21-Jährige fuhr im Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona in seinem Red Bull in 1:20,660 Minuten die zweitbeste Zeit.

Schneller war lediglich der britische WM-Spitzenreiter Jenson Button in seinem Brawn-Mercedes (1:20,527). Button fing Vettel erst in den allerletzten Sekunden des Zeittrainings ab.

Button: "Das hätte auch schiefgehen können"

"Das hätte auch schiefgehen können. Eigentlich lagen wir gut in der Zeit, aber dann musste ich Kubica passieren lassen. Danach wurde es verdammt knapp und ich kam eine oder zwei Sekunden vor der schwarz-weiß karierten Flagge über die Ziellinie", beschrieb Button, wie knapp es im Kampf gegen Vettel tatsächlich war. "Ich hätte nicht unbedingt erwartet, die Pole zu holen."

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Vettel sagte: "Ich hätte mir schon die Pole gewünscht, aber leider hat es nicht ganz gegen Jenson gereicht. Dennoch ist die erste Startreihe sehr wichtig. Vor allem deshalb, weil wir uns von den Balance-Problemen am Freitag gut erholt haben."

Peinlicher Fehler von Ferrari und Räikkönen

In der zweiten Startreihe folgen Buttons Brawn-Kollege Rubens Barrichello und Felipe Massa im wieder erstarkten Ferrari. Der Vize-Weltmeister verschaffte sich dadurch eine sehr gute Ausgangsposition für das Rennen.

Ganz im Gegensatz zu Kimi Räikkönen. Bei ihm beging Ferrari den gleichen peinlichen Fehler wie zuvor in dieser Saison schon einmal bei Massa. In der ersten Session fühlte man sich zu sicher, verzichtete auf einen zweiten Run und schied als 16. aus.

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"Das war unser eigener Fehler, wir haben uns ein wenig verrechnet und dachten, dass wir mit der Zeit aus dem ersten Run auf harten Reifen durchkommen", musste Räikkönen gestehen.

Heidfeld leidet unter Crash im Training

Aus deutscher Sicht überzeugten neben Vettel Timo Glock als Sechster und Nico Rosberg als Neunter. Für Nick Heidfeld und beide McLaren-Mercedes-Piloten war schon deutlich früher Endstation.

"Positiv ist, dass wir durch das neue Aerodynamik-Paket offensichtlich Fortschritte mit unserem Auto gemacht haben. Umso ärgerlicher ist es, dass ich nicht das Maximum herausholen konnte", sagte Heidfeld nach Platz 13 im Zeittraining. "Nachdem ich heute im Freien Training in Kurve zwölf die Kontrolle über das Auto verloren hatte und in den Reifenstapeln gelandet war, konnte ich mich nicht mehr weiter auf das Qualifying vorbereiten."