Hamilton kassiert am meisten

SID
Lewis Hamilton stieg 2007 in die Formel 1 ein und wurde zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten
© Getty

Weltmeister Lewis Hamilton von McLaren-Mercedes ist dank üppiger Werbeeinkünfte der Topverdiener unter den Formel-1-Fahrern. Branchenkrösus bei den Teams bleibt Toyota.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Finanzkrise hin, Sparkurs her - in der Formel 1 rollt der Rubel trotz Budgetkürzungen von bis zu 30 Prozent auch in dieser Saison. Branchenkrösus bei den Teams bleibt Toyota mit einem Etat von geschätzten 280 Millionen Euro.

Neuer Topverdiener der 20 Fahrer ist Weltmeister Lewis Hamilton: Der McLaren-Mercedes-Pilot bringt es in der am Sonntag (8.00 Uhr bei Premiere) in Melbourne beginnenden WM-Saison 2009 mit Werbung auf ein Gesamteinkommen von 25 Millionen Euro.

Mosley will Ausgaben weiter senken

Das Budget aller zehn Rennställe liegt bei 1,7 Milliarden Euro und damit erstmals seit zehn Jahren unter der Zwei-Milliarden-Grenze. Dennoch ist die Summe noch meilenweit entfernt vom Einheitsetat, der Max Mosley vorschwebt.

Der Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA will die Ausgaben der Teams auf etwa 33 Millionen Euro pro Saison beschränken.

Dank Werbung an der Spitze

Der 24-jährige Hamilton ist nur dank üppiger Werbeeinkünfte der Branchenkrösus. Finanzexperten gehen davon aus, dass der jüngste Formel-1-Weltmeister der Geschichte bei anhaltendem Erfolg in den kommenden drei Jahren an die 100 Millionen Euro von diversen Sponsoren kassiert.

Die Jahresgage von 15 Millionen Euro, die Hamilton derzeit bei McLaren-Mercedes verdient, ist dagegen vergleichsweise bescheiden. Mit seinem "normalen" Gehalt wäre Hamilton nur die Nummer drei der Geldrangliste.

Räikkönen und Alonso mit Top-Gehalt

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen (Finnland) bekommt geschätzte 18 Millionen Euro, der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) soll bei Renault trotz einer Gehaltskürzung noch 16 Millionen einstreichen.

Die drei Formel-1-Stars kommen aber nicht mal zusammen auf die Summe, die Golfprofi Tiger Woods anhäuft. Der Amerikaner verdient 250.000 Euro pro Tag, das macht etwa 91 Millionen im Jahr. Laut "Forbes" soll der 32-Jährige, der bereits seit fast zehn Jahren ständig die Geldrangliste anführt, 2010 als erster Sportler die Milliarden-Euro-Grenze durchbrechen.

2,5 Millionen Euro für Vettel

Bis dahin ist es für Deutschlands Formel-1-Hoffnung Sebastian Vettel noch ein weiter Weg.

Der 21-Jährige, der 2008 in Monza als jüngster Fahrer der Geschichte ein Formel-1-Rennen gewann, kommt gerade mal auf 3,5 Millionen, 2,5 Millionen ist die Gage bei Red Bull, der Rest ist Werbung. Damit belegt Vettel von den fünf deutschen Fahrern nur den vierten Platz.

Die deutsche Geldrangliste

Deutsche Nummer eins im Geldverdienen in der Formel 1 ist Nick Heidfeld. Der Mönchengladbacher, der seit 151 Rennen auf den ersten Grand-Prix-Sieg wartet, hat ein Einkommen von acht Millionen Euro.

Damit liegt der BMW-Pilot knapp vor Nico Rosberg (Wiesbaden), der möglicherweise 2010 von Williams zu McLaren-Mercedes wechselt, und in diesem Jahr 7,5 Millionen Euro kassiert.

Timo Glock (Wersau) hofft 2009 auf den Durchbruch mit Toyota und streicht für seine Bemühungen geschätzte 3,5 Euro Millionen ein. Deutsches Schlusslicht nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch beim Abkassieren ist Adrian Sutil: Der Force-India-Pilot liegt mit 1,25 Millionen Euro am Ende des Feldes.

Sebastian Vettel im Interview