Theissen steht trotz Domenicali-Kritik zu KERS

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Mario Theissen kann die Kritik von Ferrari-Chef Stefano Domenicali an KERS nicht nachvollziehen
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BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen steht trotz der Kritik von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali zu KERS. Es sei nicht nur auf BMW-Initiative beschlossen worden, so Theissen.

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BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen hat die Kritik von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali wegen der Rolle des Münchner Herstellers bei der Einführung des Hybridsystems KERS gekontert.

"Die Einführung ist vor allem auf unsere Initiative hin von der Teamgemeinschaft FOTA beschlossen worden, aber nicht nur auf unsere", sagte Theissen.

"Außerdem war das meiste Geld für die Forschung an KERS bereits ausgegeben, als die Kostensenkungen beschlossen wurden. Und das Schlimmste ist, Geld für nichts auszugeben."

Theissen: "Gut investiertes Geld"

Domenicali hatte behauptet, BMW hätte die Einführung des freiwilligen Systems zur Energie-Rückgewinnung gegen den Willen aller anderen Teams durchgesetzt und bezeichnete KERS als "Geldverschwendung" und die Finanzkrise als "falschen Moment für so ein komplexes System".

"KERS kostet Geld, aber nicht so viel wie behauptet wird und auch nicht so viel wie in den vergangenen Jahren bei den Motoren eingespart wurde", meinte Theissen.

Außerdem sei es "gut investiertes Geld, weil wir die Formel 1 als Hochgeschwindigkeits-Technologielabor für Serienautos sehen".

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