Honda will sich um staatlichen Kredit bewerben

SID
Das Honda-Team um Jenson Button (Bild) kämpft um den Verbleib in der Formel 1
© Getty

Das Team des japanischen Automobilherstellers Honda könnte bei seinem Kampf um den Verbleib in der Formel 1 von unerwarteter Seite Hilfe bekommen.

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Wie ein Sprecher mitteilte, habe es bereits mehrere Gespräche über eine mögliche Kreditvergabe mit dem britischen Wirtschaftsministerium (BERR) gegeben. Am Dienstag hatte das BERR ein 2,5 Milliarden Euro teures Rettungspaket für die angeschlagene Automobilindustrie vorgestellt.

"Es gibt keinen Grund, warum sich Honda Racing nicht um Hilfe aus dem Paket bewerben könnte", sagte ein Sprecher des Ministeriums. Da der Hauptsitz von Honda Racing im englischen Brackley liegt, könnte das Team von der staatlichen Hilfe profitieren.

Der japanische Automobilkonzern war am 5. Dezember als Folge der weltweiten Wirtschaftskrise aus der Formel 1 ausgestiegen. Seitdem sucht das Team neue Partner.

Auch Rosberg gegen Gewichtsregel:

Man kennt es eigentlich von den Skispringern, doch nun nimmt auch bei den Formel-1-Fahrern der Magerwahn ungeahnte Ausmaße an. Grund dafür ist die Einführung des neuen Energiegewinnungssystems KERS, das satte 35 Kilo mit sich bringt. Große und schwere Fahrer sind daher klar im Nachteil, ein Formel-1-Bolide (samt Fahrer) darf nämlich nur 605 Kilo auf die Waage bringen - ausnahmslos.

Nachdem schon der Pole Robert Kubica im Magazin "Speedweek" über seine Hungerkur klagte ("Ich habe innerhalb von sechs Wochen sieben Kilo abgenommen, aber mehr geht nicht"), pflichtet ihm nun auch Nico Rosberg bei. Der 24-Jährige (bei 1,78 m nur 69 Kg) befürchtet einen gefährlichen Trend: "Ich finde die Gewichtsregel unfair, große Fahrer sind von vornherein benachteiligt. Darüber sollte man in der Fahrervereinigung GPDA dringend reden." Auch er habe radikal abgenommen und sogar über Weihnachten die Kalorien gezählt.

Dennoch reicht es nicht für die Federgewichtsklasse der "Formel-1-Zwerge": Nick Heidfeld zum Beispiel bringt bei 1,64 m nur 58 Kilo auf die Waage.

Doch kein Formel-1-Kurs in Rom?

Italien, das Land der Formel-1-Strecken! Als Krönung der Motorsportnation sollte nun auch Rom einen Kurs für die Königsklasse erhalten.

Doch ausgerechnet Luca di Montezemolo erteilt den Formel-1-Fans nun eine Abfuhr: "Ein neuer Grand Prix in Italien ist undenkbar. Wir haben schon viel zu viele Strecken, die nicht ausgelastet sind", kritiserte der erfahrene Motorsportmanager.

Einen Grand-Prix in der "Ewigen Stadt" auszutragen, lehnt Montezemolo dennoch nicht ab: "Wenn es darum geht, dass es in Rom ein einmaliger Event bleibt, ohne permanente Strecke, dann können wir darüber reden."

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