Zwar habe man die Unterstützung Eccelstones und auch einen guten Projektplan gehabt, hieß es in einem Statement der Lagardere-Gruppe, die das Rennen unter den Augen von Mickey Mouse realisieren wollte, "aber mit den anderen Beteiligten konnten wir uns nicht einigen", zitiert "L'Equipe" die Betreiber-Gruppe.
Die Anwohner hatten sich heftig gegen die Belästigung durch die Formel 1 beschwert. Ob das allerdings ein maßgeblicher Grund war, das Projekt fallen zu lassen, wurde nicht bekannt.
Für die Kosten in Höhe von "etwas mehr als 60 Millionen Euro", wie Alain Prost, die treibende Kraft hinter den Disneyland-Plänen, vorrechnete, wäre die Lagardere-Gruppe aufgekommen.
Zwei Haupt-Alternativen
Für Frankreichs Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr in den Formel-1-Rennkalender ist das Aus des Euro-Disneylands ein herber Rückschlag. Denn dieses Projekt galt als einzige realistische Chance, schon 2010 wieder dabei zu sein.
Jetzt gelten entweder Flins, in einem Seine-Tal westlich von Paris gelegen, oder Sarcelles im Val d'Oise als Favoriten.
Aber selbst wenn einer der beiden Kurse Ecclestones Segen bekommen sollte, ist sehr unwahrscheinlich, dass dort schon 2010 ein Rennen stattfinden wird.
