Senna überzeugt bei Testfahrten

SID
Senna macht sich für seine ersten Runden in einem Formel-1-Boliden bereit
© Getty

Bruno Senna hat eine erfolgreiche Premiere in der Formel 1 gefeiert. Bei Testfahrten für Honda distanzierte der Neffe von Ayrton Senna seinen Teamkollegen Lucas di Grassi deutlich.

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Der Brasilianer Bruno Senna hat bei seinem ersten Test in einem Formel-1-Auto einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Der Neffe des dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna fuhr am ersten Tag in Barcelona im Honda in 1:24,343 Minuten die 15.-beste Zeit.

Dabei war er mehr als eine Sekunde schneller als sein Landsmann Lucas di Grassi (1:25,512). Dabei hatte der bisherige Renault-Testpilot mit 48 Runden neun Umläufe mehr zur Verfügung als Senna, mit dem er sich am Montag noch ein Auto teilte. Am Dienstag wird di Grassi einen kompletten Tag im Honda absolvieren, am Mittwoch schließlich Senna.

Senna möchte Cockpit von Barrichello übernehmen

Das Team will sich in Barcelona ein Bild davon machen, "wie sich Bruno bislang in seiner Karriere entwickelt hat". Der 25-jährige, in diesem Jahr hinter dem Italiener Giorgio Pantano Vize-Meister der GP2-Serie, gilt als heißer Kandidat auf die Nachfolge seines Landsmanns Rubens Barrichello.

"Ich hoffe, dass ich bei diesem Test den entscheidenden Leuten zeigen kann, dass ich wirklich reif für die Formel 1 bin", meinte Senna, der erst 2005 ernsthaft mit dem Rennsport begonnen hatte.

Senna wird seit seinem späten Einstieg in den Motorsport von dem früheren Formel-1-Piloten und Toro-Rosso-Mitbesitzer Gerhard Berger freundschaftlich begleitet. Berger war ein guter Freund von Sennas am 1. Mai 1994 in Imola tödlich verunglückten Onkel Ayrton.

Sato fährt schnellste Runde, Loeb schlägt sich achtbar

Schnellster Fahrer am ersten von drei Testtagen in Barcelona war Takuma Sato im Toro Rosso.

Während der Japaner noch um einen Vertrag in der Formel 1 für die Saison 2009 kämpft, genoss der fünffache Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb seinen Gastauftritt in der Formel 1 sichtlich.

Am Ende seiner Testfahrt für das Red Bull Team stand die achtbeste Zeit des Tages. "Ich hatte gehofft, dass ich nicht allzuweit von der Spitze entfernt sein würde und ich bin besonders glücklich darüber, wie es am Ende des Tages lief, als ich meine Zeit verbessern konnte", so Loeb nach seinem Abstecher in die "Königsklasse".

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