Massa erwartet keine Hilfe von Räikkönen

SID
Formel 1, Ferrari, Felipe Massa
© Getty

Felipe Massa erwartet im Titelrennen keine Hilfe von seinem Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen. Der Brasilianer begründete dies damit, dass er selbst maximale Leistung bringen müsse, um Formel-1-Weltmeister werden zu können.

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"Das ist völlig unabhängig von dem, was Kimi oder sonst wer macht. Ich will gewinnen, ich will um die WM fahren, ich sitze im Auto, ich mache Fehler oder auch nicht. Es ist mein Spiel", sagte der 27-Jährige in einem Interview der "Welt am Sonntag".

Offensichtlich rechnet Massa aber mit entsprechender Unterstützung durch das Team: "Wir wollen alle, dass Ferrari Weltmeister wird, ich gehe davon aus, dass Ferrari das weiß und dementsprechend agiert."

Massa kann Hamilton schlagen

Der Südamerikaner lobte vor dem Großen Preis von Italien seinen englischen McLaren-Mercedes-Kontrahenten Lewis Hamilton, mit dem er sich einen engen Kampf um die WM liefert: "Er ist extrem talentiert und tut alles, um zu gewinnen. Ich mag ihn, ein guter Typ." Er wisse aber, dass er Hamilton schlagen könne: "Ansonsten dürfte ich ja auch nicht im Ferrari sitzen."

Erneut verteidigte Massa Hamiltons umstrittene Verurteilung wegen Abkürzung der Schikane in Spa vor einer Woche. "Ich bin sicher, dass man ihn nicht bestraft hat, weil man die WM manipulieren wollte, sondern weil er sich durch sein Manöver einen Vorteil verschafft hatte."

Massa und Räikkönen haben professionelle Beziehung

Die Rennkommissare hatten gegen Hamilton nachträglich 25 Sekunden Zeitstrafe verhängt, wodurch der ursprüngliche Sieger des Großen Preises von Belgien hinter Massa und Nick Heidfeld (Mönchengladbach) im BMW-Sauber auf den dritten Rang zurückgefallen war.

Zu Titelverteidiger Räikkönen pflegt Massa kein persönlich enges Verhältnis. "Unsere Beziehung ist sehr professionell", sagte er. "Wir arbeiten miteinander und wollen, dass Ferrari Weltmeister wird. Wir sind keine Freunde, haben keine private Beziehung."

Dagegen sei sein ehemaliger Teamkollege Michael Schumacher, von dem er als junger Fahrer viel gelernt habe, "eine Art älterer Bruder, der sich um mich kümmert".