Hamilton auf Pole-Position in Spa

SID
Formel-1, Spa, Lewis Hamilton
© dpa

Mit einem Beweis der Stärke hat Lewis Hamilton den ersten Schlagabtausch mit Titelrivale Felipe Massa in Spa für sich entschieden. Der Brite raste im McLaren-Mercedes zur Pole-Position für den Großen Preis von Belgien und distanzierte seinen Ferrari-Herausforderer deutlich.

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"Ein großartiger Tag. Das Team hat keinen Fehler gemacht, und ich auch nicht", erklärte Hamilton seine makellose Vorstellung auf der Berg-und-Tal-Bahn von Spa-Francorchamps.

Der zweitplatzierte Massa hingegen war sichtlich enttäuscht. "Es war eine perfekte Runde, aber es hat nicht gereicht", sagte der Brasilianer.

Auf der mit 7,004 Kilometern längsten Strecke des Formel-1-Kalenders benötigte Hamilton für seine schnellste Runde im finalen Qualifikations-Abschnitt 1:47,338 Minuten und ließ Massa damit 0,340 Sekunden hinter sich. Zum fünften Mal in dieser Saison und zum elften Mal in der Königsklasse insgesamt steht der 23-Jährige in der Startaufstellung ganz vorn.

Starkes Rennen der Silberpfeile

Der Finne Heikki Kovalainen machte als Dritter das starke Resultat der Silberpfeile perfekt und schob sich noch vor den zuletzt kriselnden Weltmeister Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari. "Absolut sensationell. Ich bin unheimlich zufrieden. Wir sind für das Rennen bestens aufgestellt", jubelte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Vor dem 13. von 18 Saisonrennen hat Hamilton in der WM-Wertung mit 70 Punkten sechs Zähler Vorsprung auf Massa. Titelverteidiger Räikkönen, der in Spa zuletzt dreimal in Serie gewann, liegt 13 Punkte zurück und benötigt auf seiner Paradestrecke dringend einen Erfolg für das erhoffte WM-Comeback.

Räikkönen verliert internes Duell

In der Qualifikation aber konnte der Finne erneut nicht überzeugen und verlor bereits das neunte interne Duell mit seinem Teamkollegen Massa.

Dagegen setzte der zuletzt zweimal punktlose Nick Heidfeld mit Platz fünf das ersehnte Ausrufezeichen. "Ich habe das Maximum herausgeholt", sagte der BMW-Sauber-Fahrer. "Eine ausgezeichnete Leistung", urteilte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.

Zum zweiten Mal in dieser Saison startet der Mönchengladbacher Heidfeld vor seinem polnischen Teamgefährten Robert Kubica, der sich mit Platz acht begnügen musste. Erneut in die besten Zehn schaffte es der Heppenheimer Sebastian Vettel, musste aber in der abschließenden Qualifikationsrunde seinen Toro Rosso vorzeitig abstellen.

Glock: "Es war leider nicht mehr drin"

Nicht die erhofft gute Ausgangsposition konnte sich Toyota-Pilot Timo Glock verschaffen, der zuletzt mit Platz zwei beim Ungarn-Grand-Prix und Rang sieben in Valencia noch glänzen konnte.

Bei herbstlichen Temperaturen reichte es nur zu Platz 13. "Es war leider nicht mehr drin. Ich hatte schon so eine Vorahnung, dass wir uns bei kalten Bedingungen schwer tun", erklärte der Wersauer.

Von Rang 15 startet der Wiesbadener Nico Rosberg im Williams. Wie gewohnt noch früher kam das Aus für Force-India-Pilot Adrian Sutil (Gräfelfing), der als 18. erneut in der ersten Qualifikationsrunde ausschied.

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