Ferrari bekommt Konkurrenz

Von SPOX
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© Getty

München - Felipe Massa hat die Tagesbestzeit im Training zum Großen Preis der Türkei auch in der zweiten Session verteidigt. Seine Zeit von 1:27,323 Minuten aus den ersten 90 Minuten hielt auch am Nachmittag stand.

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Ferrari vorne, doch nicht unangefochten. Denn Mann des Tages war McLaren-Mercedes-Pilot Heikki Kovalainen, der nach seinem schweren Crash in Barcelona unbeeindruckt an der Bestzeit kratzte und am Ende nur gut eine Zehntel langsamer war als Massa.

"Das Wichtigste ist, dass Heikki sich ins Auto gesetzt hat und direkt voll dabei war. Er ist ganz der alte. Das ist das Allerschönste heute", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Heikki zurück auf der Strecke - das Video vom Dreher-Festival in Istanbul bei SPOX.TV 

Auf Platz drei landete Kimi Räikkönen, obwohl er nach Getriebeproblemen am Vormittag so gut wie gar nicht fahren konnte. Dafür markierte er in der Nachmittags-Session die Bestzeit. Lewis Hamilton stellte den zweiten Silberpfeil auf Position vier.

Haug resümierte: "Ich würde die Freitagszeiten, was die absolute Bestzeit betrifft, nicht so ernst nehmen. Alles in allem ist die Basis ganz vernünftig, ohne sagen zu können, wir hätten Ferrari im Griff."

BMW-Sauber mit Respektabstand

BMW-Sauber machte alles wie immer. Die Weiß-Blauen deckten ihre Karten nicht auf und fuhren ihr normales Entwicklungsprogramm mit viel Benzin. Robert Kubica wurde mit etwas mehr als einer Sekunde Rückstand Siebter, Nick Heidfeld belegte Platz zehn und war noch nicht ganz zufrieden: "Mein Problem ist, dass ich meine Reifen nicht schnell genug auf Temperatur bekomme. Daran müssen wir arbeiten."

Zweitbester Deutscher hinter Heidfeld war Timo Glock als Zwölfter, direkt vor Nico Rosberg, dem seine schnellste Runde aberkannt wurde, weil er eine Kurve abgekürzt hatte.

Im Hinterfeld kam Sebastian Vettel im alten Toro Rosso nicht über Platz 17 hinaus, Adrian Sutil wurde sogar nur Letzter.

Crash von Webber

Für einen Trainingsabbruch sorgte nach 30 Minuten in der zweiten Session Mark Webber. Er flog mit seinem Red Bull nach einem Fahrfehler heftig ab und knallte in die Streckenbegrenzung. Ihm ist aber nichts passiert.

Webbers Crash und Hamilton im Theater - die besten Bilder aus der Türkei

Vor allem in den ersten 90 Minuten hatten fast alle Fahrer große Probleme mit der Bodenhaftung. Die Folge waren Dreher beinahe im Minutentakt.

Giancarlo Fisichella musste sich weniger über Dreher ärgern als vielmehr darüber, dass er zu Beginn des Trainings die rote Ampel überfuhr.

Ein klarer Regelverstoß, für den er mit einer Strafe von drei Startplätzen belegt wurde. Damit dürfte die letzte Startreihe gebucht sein.

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