Ich fahre in Disneyland!

Von Jan-Hendrik Böhmer
Formel 1, Disneyland, Paris
© Getty

München - Nach dem angekündigten Aus für den Grand Prix in Magny-Cours will Frankreich das Formel-1-Rennen künftig ins Disneyland nach Paris holen.

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Premierminister Francois Fillon, selbst ein begeisterter Motorsport-Anhänger, wolle sich persönlich für eine Lösung einsetzen, berichtete die Zeitung "Le Figaro". Er habe sich demnach sogar mehrfach mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone getroffen.

Disneyland Paris gelte dabei als einziger aussichtsreicher Kandidat für einen neuen Austragungsort in Frankreich. Offen sei allerdings, wer die nötigen 20 Millionen Euro für einen dortigen Start aufbringen soll, denn Fillon lehnt es ab, dass der Staat einspringt.

Zaungast Mosley: Eigentlich wollte es FIA-Präsident Max Mosley in Monaco allen beweisen. Nach einigen Wochen Formel-1-Abstinenz wollte er zeigen, dass die Sex-Affäre weder ihm noch seinem Amt geschadet hat.

Doch jetzt das: Die Fürstenfamilie Grimaldi will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Laut der englischen Zeitung "Daily Mail" wurde Mosley nicht nur vom obligatorischen Abendessen mit der Fürstenfamilie ausgeladen, sondern darf auch nicht als offizieller FIA-Vertreter beim Grand Prix erscheinen. Das soll nun sein Stellvertreter Marco Piccinini erledigen.

Außerdem solle sich Mosley gefälligst von den Staatsoberhäuptern fern halten, damit diese nicht mit ihm fotografiert werden können.

Agenten-Thriller mit Red Bull und Force India: Zwei Unterhändler, ein unauffälliges Treffen in einem kleinen Café und jede Menge Geld.

Die Szene klingt wie aus einem Groschenroman entliehen - soll aber den Streit um den Einsatz von Kundenautos in der Formel 1 beigelegt haben. Die Unterhändler: Force-India-Teamchef Collin Kolles und ein Red-Bull-Anwalt. Das Café: Das Salzburger Restaurant "Carpe Diem". Die Geldmenge: Angeblich acht Millionen Euro.

Wie die "Sport Bild" berichtet, soll Force India das Geld erhalten, wenn man nicht weiter gegen den Einsatz der von Red Bull gebauten Toro-Rosso-Boliden klagt. Und prompt sagt Kolles: " Ich denke, dass wir jetzt einen anderen Weg finden werden." Dabei hatte man zuvor noch darauf gepocht, dass jeder Rennstall sein eigenes Auto bauen muss.

Unerfüllte Liebe: Ron Dennis zu Williams. Was heute kaum noch vorstellbar ist, war am Ende der 60er ganz aktuell. "Er wollte zu uns kommen", bestätigte Teamchef Frank Williams kürzlich gegenüber "motorsport aktuell". Aber Ron Tauranac, der damals Brabham geleitet hat, sagte: "Wenn du ihn uns wegnimmst, dann erwarte keine Ersatzteile mehr von uns!" Und da wir zu dieser Zeit einen Brabham für unseren Fahrer Piers Courage hatten, haben wir beschlossen, unser Interesse an Ron zu vergessen..."

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