Heiße Luft um neue Nasenlöcher

Von SPOX
ferrari, schatten
© xpb

München - Am verregneten letzten Testtag in Barcelona ist Mark Webber im Red Bull in 1:21, 953 Minuten deutliche Bestzeit gefahren.

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Fast zwei Sekunden hinter dem Australier wurde Heikki Kovalainen im McLaren-Mercedes Zweiter vor Kimi Räikkönen im Ferrari und Robert Kubica im BMW-Sauber. Deutsche Fahrer waren nicht am Start.

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So viel zu den sportlichen Neuigkeiten, aber es gab zum Abschluss der Testwoche auf dem Circuit de Catalunya noch weitere News, und zwar von Ferrari.

Neue Nase beim Spanien-GP im Einsatz

Der Einsatz der ominösen Nasenlöcher, den Lufteinlässen über der Vorderachse des F2008, ist schon für den Spanien-GP in einer Woche abgesegnet.

"Die Nase ist Teil eines größeren Aerodynamik-Pakets", zitiert das Fachmagazin "auto, motor und sport" Ferrari-Sprecher Luca Colajanni. "Man darf sie aber nicht als isoliertes Detail betrachten. Ihr Vorteil ergibt sich im Zusammenhang mit anderen neuen Komponenten."

Colajanni spielt damit auf im Detail veränderte Zusatzflügel und Winglets an, die in Verbindung mit den Löchern in der Nase den Luftstrom besser leiten sollen.

Kein neuer Spionage-Fall

Um Zusammenhang mit der neuen Nase dementierte Colajanni gleichzeitig Meldungen, Ferrari habe interne Untersuchungen nach einem Maulwurf eingeleitet. Ein solcher Maulwurf sollte detaillierte Entwürfe der neuen Nase bereits vor Saisonstart der Presse zugespielt haben.

Das war halb so wild. "Als das neue Chassis im Januar fertig wurde, wussten ungefähr hundert Leute in der Fabrik Bescheid, dass da etwas Komisches in Vorbereitung war", erklärte Colajanni. "Man hat am Chassis bereits Vorkehrungen für die Löcher gesehen. Die meisten kannten aber die Details, die dahinter stecken, nicht. Irgendwie hat die Zeitung 'Autosprint' davon Wind bekommen, die Informationen aber falsch interpretiert."

Diese falsche Interpretation habe dem Team gezeigt, dass die Person, die geplaudert hatte, nur oberflächlich informiert und folglich kein Insider aus dem engsten Kreis gewesen sei.

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