Toro-Rosso-Pilot Vettel hofft auf Formel-1-Wende

SID

Oschersleben - Toro-Rosso-Pilot Sebastian Vettel hofft nach bislang drei Ausfällen auf eine Wende beim Großen Preis von Spanien: "Mein Fokus liegt auf Barcelona und der restlichen Saison."

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"Die Ausfälle hatten jeweils andere Ursachen. Die sind abgehakt", sagte der 20 Jahre alte Formel-1-Fahrer aus Heppenheim bei einem Sponsorentermin am Rand des zweiten Laufs zum Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) in Oschersleben. Fragen zu seinem angeblich schon feststehenden Wechsel zum Mutterteam Red Bull im nächsten Jahr wich Vettel mit einem Grinsen aus: "Jetzt starten wir erst mal in diese Saison."

Die Voraussetzungen für das vierte Grand-Prix-Wochenende sind für Vettel nicht optimal. Weil sein Teamkollege Sebastien Bourdais das neue Auto bei den jüngsten Tests bei einem Unfall geschrottet hatte, konnte er damit nicht fahren.

"Im Winter habe ich zwar genügend in Barcelona getestet und ich kenne die Strecke gut, allerdings herrschten natürlich völlig andere Temperaturen", sagte Vettel. Er verteidigte die Entscheidung, mit dem Vorjahresauto zu starten: "Im vergangenen Jahr war es sehr, sehr schwierig, mit dem neuen Modell die Saison zu beginnen, deshalb haben wir das geändert."

Kollegiales Verhältnis mit Bourdais

Mit seinem französischen Namensvetter und Teamkollegen pflege er ein kollegiales Verhältnis. "Ich komme gut mit ihm aus. Er ist ja schon ein Stück älter als ich. Sebastien hat sehr viel Rennerfahrung und hatte im Winter genügend Zeit, sich an die Formel 1 zu gewöhnen", sagte Vettel. "Leider hat er aber jetzt das neue Auto bei einem Unfall in den Urzustand zurückversetzt."

Sein ehemaliges Team ist für den Youngster die große Überraschung. "BMW-Sauber ist stärker, als alle erwartet hätten. Sie haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin gespannt, ob sie die Leistung über die Saison halten können", sagte Vettel zum ersten Platz der Bayern in der Konstrukteurs-Wertung. Ferrari und McLaren- Mercedes seien aber die etablierten Teams.