"Gemetzel" im "Königreich des Chaos"

SID
Auch im Mittelfeld fliegen gehörig die Fetzen
© xpb

München - In Italien ist man geschockt: Nach der guten Saisonvorbereitung hatte es niemand im "Ferrari-Land" für möglich gehalten, dass der Auftakt in Australien für den Weltmeister Kimi Räikkönen im Desaster enden würde.

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Italien:

"Corriere dello Sport": "Ferrari unter Schock. Zwei Motoren ausgefallen - Hamilton beherrscht das Rennen. Der erste Grand Prix steht im Zeichen von McLaren. Montezemolo: 'Ein Bad in Demut, das uns gut tun wird.'"

"Gazzetta dello Sport": "Triumph für Hamilton - Alptraum für Ferrari. (...) Ein Fest der Fehler: Der GP von Australien hat mehr Fehltritte als Bravour gesehen. Quasi der Einzige, der sich keinen 'falschen Reifen' geleistet hat, ist Lewis Hamilton. Und der hat gewonnen - mit größtem Verdienst - nachdem er sich erst die Pole Position erkämpft hatte, um dann das Rennen zu dominieren am Steuer eines perfekten McLaren."

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"La Repubblica": "Hamilton braust sofort davon: 'Ein phänomenaler McLaren'. Es gibt eine Redensart in der Formel 1: Wer Australien gewinnt, gewinnt das Jahr (letztes Jahr gewann Räikkönen in Melbourne). Das ist es, was Hamilton sich wünscht nach seinem Triumph von gestern. Das Kommando von Anfang bis Ende."

Großbritannien:

"The Sun": "Immer her damit! Lewis greift nach dem F1-Titel. - Lewis Hamilton startete seine Jagd nach Titel-Glorie mit einem krachenden Sieg."

"The Mirror": "Lewis Hamilton gleitet in Melbourne zum Sieg - Der Gewinn war so einfach für Hamilton, aber Coulthard droht Massa Prügel an."

"Daily Mail": "Wer braucht Überholmanöver, wenn die Formel 1 solche Action produziert? - Die Formel-1-Saison startete mit einem Knall in Melbourne Park ... Während Lewis Hamilton in aller Seelenruhe mit einem leichten Sieg Titelansprüche anmeldete, fand hinter ihm ein Gemetzel statt."

Die heißesten Gridgirls aus Melbourne

"Daily Telegraph": "Lewis Hamilton gewinnt australischen Grand Prix. Die illegale Verfolgung Ferraris kostete McLaren 2007 50 Millionen Pfund an Strafgeldern. Für eine Saisonstart, wie ihn Lewis Hamilton gestern inmitten eines chaotischen Auftaktrennen hinlegte, hätten sie wohl das Doppelte und mehr bezahlt."

"The Times": "Lewis Hamilton legt mit fehlerlosem Sieg Blitzstart hin, während Ferrari hinterherhinkt - Lewis Hamilton begann seine zweite Formel-1-Saison grandios mit einem Sieg in einem spektakulären und ereignisreichen australischen Grand Prix, in dem seine beiden Ferrari-Rivalen nicht ankamen."

"The Guardian": "Fast perfekt, sagt Hamilton nach McLarens fliegendem Start - Lewis Hamilton hatte nach seinem Sieg eine eiskalte Warnung für seine Rivalen parat: Der britische Fahrer erklärte das Rennen zu einem der leichtesten Siege seiner Karriere und sagte, er könne schneller fahren."

Schweiz:

"Blick": "So kann Ferrari seine Weltmeister-Titel von 2007 nicht verteidigen. Champion Kimi Räikkönen (28) und Leutnant Felipe Massa (27) verwechselten die Melbourne-Piste mit einer Rodeo-Arena - und am Ende verreckten beiden die Motoren."

"Basler Zeitung": "Ferraris Fiasko - Hamiltons Hähme (...) Lewis Hamilton gelang in Melbourne als einzigem Fahrer der Topteams ein perfekter Start in die neue Saison. (...) Siegen kann so einfach sein, wenn das Chaos einen verschont: Nach 58 turbulenten Runden mit drei Safety-Car-Phasen fuhr Lewis Hamilton mit erhobener Faust über die Ziellinie."

Spanien:

"El Pais": "Lewis Hamilton und Fernando Alonso, im vorigen Jahr noch gemeinsam bei McLaren, erwiesen sich als die großen Helden von Melbourne. Hamilton gewinnt den chaotischen Großen Preis von Australien und Alonso fährt eines der besten Rennen seiner Karriere."

"El Mundo": "Alonso ist ein Zauberer ohne Zauberstab. Mit einem Rennwagen, der schlechter ist als die Autos der meisten Konkurrenten, erkämpft er sich einen vierten Platz."

Die besten Bilder vom Chaos-Rennen in Australien

"El Periodico": "Ohne elektronische Hilfen hat die Formel 1 das Flair vergangener Zeiten zurückgewonnen. Sie enthält jetzt wieder jene Mischung von Geschick, Glück und Heldentum, die die Formel 1 einst groß gemacht hat."

"Marca": "Das Königreich des Chaos - Von 22 Fahrern kommen nur acht ins Ziel, und davon wird auch noch einer disqualifiziert. Nach dem Gesetz der vergangenen Jahre gewinnt nicht der Rennstall mit den schnellsten Autos die WM, sondern das Team mit den zuverlässigsten Rennwagen."

"As": "Fernando Alonso beweist, dass er der beste Fahrer ist."

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