Rosberg warnt vor Malaysia-Rennen

SID
Formel 1, Rosberg
© DPA

Sepang - Nico Rosberg hat erneut davor gewarnt, nach den starken Ergebnissen von Williams-Toyota beim Saisonauftakt abzuheben. "Alle sind jetzt positiver und energischer. Ich habe Angst, dass das ein bisschen zu viel wird", sagte der 22-jährige Wiesbadener in Sepang.

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"Deswegen halte ich den Ball flach", fügte Rosberg hinzu, der als Dritter beim Auftakt in Australien den ersten Podestplatz seiner Karriere gefeiert hatte. "Das erste Podium ist schon ein ganz schön großer Schritt", sagte Rosberg drei Tage vor dem Grand Prix in Malaysia.

Sein Teamkollege Kazuki Nakajima aus Japan hatte als Sechster das beste Ergebnis von Williams seit der Zusammenarbeit mit Toyota als Motorenlieferant komplettiert. Besser als Rosberg waren lediglich Vizeweltmeister Lewis Hamilton aus England im McLaren- Mercedes und Nick Heidfeld aus Mönchengladbach im BMW-Sauber.

Nicht ohne Zuversicht 

Es werde wohl leider noch oft der Fall sein, dass Heidfeld im deutschen Duell vor ihm landen werde, meinte Rosberg. Nicht ohne die Zuversicht, "vielleicht auch einige Mal gegen sie zu gewinnen". Gleichsam müsse man auf die Teams aufpassen, die von hinten drängten, wie Renault, Red Bull oder Toyota.

"Wir dürfen nicht erwarten, dass wir nun immer aufs Podium kommen", mahnte Rosberg die nötige Bodenhaftung an, nachdem er bei einem Sponsorentermin kurzzeitig im Cockpit eines Airbus A320 Platz genommen hatte. Die Maschine wurde auf den Namen von Teamchef Sir Frank Williams getauft.

"Es wird ein Überlebenskampf" 

Derweil geht Adrian Sutil davon aus, dass in Malaysia wegen der Hitze und enormen Schwüle im letzten Renndrittel vor allem die körperliche Verfassung über ein gutes Resultat entscheidet. "Hier wird eindeutig, wer etwas getan hat und wer nicht", sagte der Force-India-Fahrer in Sepang. "Es wird ein Überlebenskampf", meinte der 25-Jährige aus dem bayrischen Gräfelfing.

In der "Sauna" von Sepang erwarten die Piloten Temperaturen von mehr als 30 Grad, hinzu kommt eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 90 Prozent. Möglich ist allerdings auch, dass es beim zweiten WM-Lauf regnet. "Sobald der Puls hochgeht und man außer Atem ist, kann man sich nicht mehr konzentrieren", erklärte Sutil. Mit seinem Force India will er nach dem vorzeitigen Aus beim Auftakt in Australien mindestens das Ziel erreichen.