"Schumi und Hamilton trennen Welten"

Von SPOX
weber, schumacher
© Getty

München - Willi Weber war und ist der Manager von Michael Schumacher und als solcher lässt er auch eineinhalb Jahre nach dessen Rücktritt absolut nichts auf Schumi kommen.

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Erst recht nicht, wenn er die Gefahr wittert, dass gehypte Neulinge wie Lewis Hamilton, Nico Rosberg oder Sebastian Vettel drohen, an Schumis Denkmal zu kratzen.

Dann stellt Weber unmissverständlich klar, dass niemand auch nur annähernd den Legenden-Status erreichen wird, den der siebenmalige Weltmeister inne hat. "Dass jemand so groß wird in diesem Sport wie Michael Schumacher, werde ich in meinem Leben nicht mehr erleben", sagte Weber der "Bild"-Zeitung.

Und wie kommt er darauf? "So einfach war's doch noch nie, Weltmeister zu werden", erklärte Weber. Mit Fernando Alonso sei 2007 nur ein Weltmeister im Feld gewesen, mit Kimi Räikkönen seien es 2008 zwei. "Aber als Michael mit der Formel 1 angefangen hat, waren fünf oder sechs Weltmeister gegen ihn. Und er hatte mit dem Benetton wirklich nicht das beste Auto."

Seitenhieb auf Hamilton

Ein klarer Seitenhieb auf Hamilton, der in seinem Debüt-Jahr 2007 natürlich ausgezeichnet fuhr, aber auch von der Überlegenheit des McLaren-Mercedes profitierte.

"Lewis hat viele Preise, aber keinen Titel. Er soll erst einen holen. Und dann fehlen ihm immer noch sechs", sagte Weber. "Hamilton hatte seine Chance im letzten Jahr. Da saß er im besten Auto, aber Weltmeister wurde Ferrari. So muss man das auch mal sehen. Das soll nicht heißen, dass Hamilton schlecht ist. Aber Schumi und ihn trennen Welten. Das wird auch so bleiben. Da kann er noch so viele Preise bekommen."

So viel zu dem, was Willi Weber von Lewis Hamilton als möglichem neuen Schumacher hält. Ach ja, sein Weltmeister-Tipp für die kommende Saison lautet übrigens Ferrari.

Kaum verwunderlich, schließlich hat Michael Schumacher das aktuelle Auto ja bei seinen Testfahrten im Winter auf Kurs gebracht.

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