Ferrari ist Weltmeister!

Von Jan-Hendrik Böhmer
Ferrari, Weltmeister, Räikkönen, Todt
© Getty

München - Schluss, aus, die WM ist gelaufen. Ferrari ist Weltmeister - und das, bevor die Saison überhaupt angefangen hat. 

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Glaubt jedenfalls Jarno Trulli. Und der Toyota-Pilot muss es ja wissen - schließlich durfte er bei den demütigenden gemeinsamen Testfahrten in Bahrain aus erster Hand erfahren, wie schnell die Scuderia wirklich ist. Mindestabstand: Eine Sekunde.

Doch nicht nur das: "Sie sind auch mindestens eine halbe Sekunde pro Runde schneller als McLaren", so der Italiener im Magazin "Autosprint". "Na dann gute Nacht! Der Titelkampf ist schon vor dem Start entschieden."

Zaudernder Finne wart vor Ausfällen

Bei Ferrari sieht man das allerdings anders. Denn anstatt sich ob der vorzeitigen Glückwünsche und starken Testzeiten beruhigt zurückzulehnen, macht Kimi Räikkönen Druck. "Wir müssen uns noch immer sehr steigern", sagte der Weltmeister der "Gazzetta dello Sport". Besonders in Sachen Beständigkeit: "Die Tests verliefen zwar gut, aber wir hatten auch Probleme", so Räikkönen. "Wir müssen an unserer Haltbarkeit arbeiten."

Hohe Strafe für Spione? Wie "autosport.com" berichtet, droht Ex-Ferrari-Chefmechaniker Nigel Stepney wegen der Spionage-Affäre eine harte Bestrafung durch die FIA. Demnach könnte Stepney für zwei Jahre von allen FIA-Rennserien ausgeschlossen werden und wäre damit arbeitslos, da er auch nicht für sein aktuelles FIA-GT-Team Gigawave arbeiten dürfte. Sein ehemaliger Verbündeter Mike Coughlan wurde offenbar trotz seiner Mithilfe bei der Aufklärung der Affäre und seiner öffentlichen Entschuldigung bereits bestraft. Über das Strafmaß ist bisher allerdings nichts bekannt. 

Neue Super-Rennstrecke in Spanien: Star-Streckendesigner Hermann Tilke hat zusammen mit McLaren-Testfahrer Pedro de la Rosa eine neue Rennstrecke entwickelt. Der "La Ciudad del Motor de Alcaniz" soll im spanischen Alcaniz (ca. 250 Kilometer westlich von Barcelona) entstehen und bereits Mitte 2009 für die Teams zu Testzwecken befahrbar sein. Neben einer zwei Kilometer langen Geraden soll der 5,3-Kilometer-Kurs auch über eine enge Haarnadel-Passage im Stil der Loews-Kurve von Monaco verfügen. Ob auf der vierten spanischen Strecke tatsächlich einmal ein Grand Prix ausgetragen wird, steht noch nicht fest. Bei der Einreichung der Pläne war laut "Dario AS" allerdings bereits der spanische Motorsport Direktor Carlos Gracia anwesend.

Rosberg ist der Schnellste: Das meint jedenfalls Honda-Testfahrer Alexander Wurz. Sein Teamkollege von 2007 sei "speziell im Qualifying der Beste im Fahrerlager", erklärte Wurz gegenüber "Motorsport aktuell". "Er bringt immer auf den Punkt genau seine Leistung. Das ist absolut stark - und das habe ich in der Form bislang noch von keinem Teamkollegen gesehen. Da können sich alle anderen 21 etwas abschauen."

Racing Against Racism: Nach den rassistischen Beleidigungen gegen Lewis Hamilton will die FIA mit Unterstützung diverser Motorsport-Größen im Rahmen des Spanien-GP eine globale Anti-Rassismus- Kampagne starten. Als erstes Team hat bereits McLaren-Mercedes seine Mithilfe fest zugesagt. "Wir werden die Aktion unterstützen, wo und wie immer wir können", sagte ein Teamsprecher zu "autosport.com".

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