Renault-Rückkehrer Alonso vermisst nur neues Auto

SID

Frankfurt/Main - Fernando Alonso braucht zu seinem Glück nach seiner Rückkehr zu Renault vorerst nur noch eines: das neue Dienstauto. "Das Einzige, was uns fehlt, ist der neue Wagen", sagte der zweimalige Formel-1-Weltmeister aus Spanien in einem von Renault veröffentlichten Interview.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Von den vermeintlichen vier Top-Teams stellen die Franzosen als letztes ihren Renner mit Namen R28 am 31. Januar in Paris vor. Sowohl Weltmeister Ferrari, als auch McLaren-Mercedes und BMW-Sauber haben ihrerseits schon die Testphase auf der Strecke mit den neuen Boliden begonnen.

Alonso, der nach seinem Rauswurf bei McLaren-Mercedes nach nur einem Jahr wieder zu Renault zurückkehrte, musste sich bei seinen Runden im spanischen Jerez noch mit einem Vorjahresmodell begnügen. Allerdings ohne die neuerdings verbotenen elektronischen Hilfsmittel wie die Traktionskontrolle. "Es geht darum, dass sich der Fahrer an seine Grenzen herantastet und seinen Fahrstil anpasst", sagte der aus Oviedo stammende Champion von 2005 und 2006.

Mit dem Gebrauchtwagen drehte Alonso 70 Runden und war in 1:19,503 Minuten schneller als sein Landsmann Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/0,147 zurück) und der finnische Weltmeister Kimi Räikkönen (Ferrari/0,205). Vierter wurde der Wiesbadener Nico Rosberg im Williams (0,252).

Neu sei auch an seinem alten Team einiges, konstatierte Alonso. "Das Team ist komplett verschieden von dem, als ich 2006 gegangen bin", sagte Alonso über die Mannschaft unter Teamchef Flavio Briatore. Viele Dinge seien verbessert und manche Bereiche gestärkt worden, "so dass es auf der einen Seite ein neues Abenteuer mit einem neuen Team ist". Auf der anderen Seite sei es unmöglich, seine vorherigen sechs Jahre bei Renault zu vergessen, meinte Alonso.

Sein neuer Rennstallrivale wird Nelson Piquet Junior aus Brasilien sein, nachdem der Finne Heikki Kovalainen Alonsos freies Cockpit bei den Silberpfeilen bekam. "Ich habe ihn noch nicht richtig kennengelernt, aber er scheint ein ganz normaler Kerl zu sein, der seine Zeit in der Formel 1 genießen will", sagte Alonso, der die Saison genauso angehen will, wie er das auch in den vergangenen Jahr getan hat. "Ich will alles geben, was ich kann, und ich weiß, dass auch das Team alles geben wird, um zu gewinnen", so der 26-Jährige.