Räikkönen bekommt WM-Trophäe

SID

Monte Carlo - 47 Tage nach seinem Sieg beim Saisonfinale in Sao Paulo ist Kimi Räikkönen bei der traditionellen Gala des Internationalen Automobilverbandes FIA mit der Weltmeister-Trophäe ausgezeichnet worden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich bin sehr glücklich, hier zu sein, um diese Trophäe für den WM-Titel entgegennehmen zu dürfen", sagte der Ferrari-Pilot aus Finnland. "Das war immer mein Ziel und ich bin ganz besonders erfreut, dass ich das im ersten Jahr mit Ferrari geschafft habe", sagte Räikkönen.

Der als schweigsam und wortkarg verschriene Finne, der bei der Gala ebenso wie seine Verfolger Lewis Hamilton aus England und Fernando Alonso aus Spanien im schicken schwarzen Anzug erschien, war vor der vergangenen Saison von McLaren-Mercedes zu den Roten aus Italien gewechselt. Dort trat er neben dem Brasilianer Felipe Massa die Nachfolge des zurückgetretenen Rekord-Champions Michael Schumacher an.

"Es ist ein fantastisches Team mit außergewöhnlichen Menschen, sowohl aus beruflicher als auch menschlicher Sicht", lobte Räikkönen seine Mannschaft, die nie aufgegeben habe. Zusammen gewannen sie auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

Spezieller Moment für Hamilton  

Vize-Weltmeister Hamilton, dessen McLaren-Mercedes-Rennstall bis zum 14. Februar wegen möglicher weiterer Sanktionen in der Spionage-Affäre um Ferrari-Informationen zittern muss, sprach trotz des auf der Zielgeraden vergebenen Titelgewinns von einem speziellen Moment. "Ich bin stolz, dass ich auf dieser Gala meine Familie und mein Team repräsentieren darf", sagte der 22 Jahre alte Senkrechtstarter.

Sein ehemaliger Teamkollege Alonso, der nach dem Freispruch in der zweiten Spionage-Affäre mehr denn je vor einer Rückkehr zu Renault stehen dürfte, erinnerte an eine aufregende Saison. Aus dem, was außerhalb der Strecke passiert sei, werde er Lehren für die nächsten Meisterschaften ziehen. McLaren-Mercedes hatte sich nach nur einem Jahr wieder von Alonso getrennt, nachdem dieser den Rennstall mehrfach öffentlich verbal angegriffen hatte.