Die Seifenoper vom verlorenen Sohn

Von SPOX
Fernando Alonso
© Getty

München - Der lang erwartete Wechsel von Fernando Alonso zu Renault ist endlich vollzogen - das Transferkarussell verliert seinen heftigsten Anschwunggeber. 

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Und die Presse freut sich. Während man in Spanien Alonso bereits die Renault-Mütze aufsetzt, spricht man in Italien von der Rückkehr des Ex-Weltmeisters zu seiner Geliebten. Und auch sonst finden sich interessante Vergleiche.

Selbst im ansonsten eher Formel-1-abstinenten Amerika hat der Wechsel des Spaniers für Aufsehen gesorgt. SPOX.com fasst die Pressestimmen zusammen:

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Deutschland

Bild: 60 Mio Euro Gehalt fürs Hinterherfahren. Alonso nur noch Geldmeister. Erst Weltmeister, danach Zoffmeister, jetzt Geldmeister...

Welt: Fernando Alonso fährt wieder für Flavio Briatore. Der Spanier hatte sich mit McLaren-Mercedes überworfen und kehrt nun zu seinem Entdecker zurück.

FAZ: Die Rückkehr des Weltmeisters. Alonso wieder zu Renault.

Tagesspiegel: Erst mal zurück ins Nest. Die Flucht zurück ins Vertraute ist ein normaler Reflex. Formel-1-Star Alonso fährt künftig wieder für Renault.

Zeit: Fernando Alonso: Der verlorene Sohn kehrt heim.

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Spanien

As: Die Seifenoper ist zu Ende - Alonso unterschreibt für 42 Millionen pro Jahr. Der Vertrag ist auf eine Saison ausgelegt, inklusive der Option auf ein Jahr Verlängerung, auch wenn man offiziell von zwei Jahren spricht.

Marca: Alonso gibt die Rückkehr zu dem Team bekannt, mit dem er zweimal Weltmeister wurde. Er hat für zwei Jahre unterschrieben und verdient jedes Jahr 30 Millionen Dollar. "Das war nicht wie Hosen anprobieren", so Alonso.

ElMundo: Die alte Renault-Mütze hat Alonso bereits aus den Tiefen seines Schrankes herausgekramt.

ElPaís: Der Vertrag sieht ihn als klare Nummer-Eins vor Teamkollege Nelson Piquet Junior vor.

ElMundo Deportivo: Wie haben Sie die Entscheidung erlebt? Alonso: "Um ehrlich zu sein - ich war im November drei Wochen im Urlaub und habe mich erholt. Die Entscheidung zu fällen, hat nur eine Woche gedauert."

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Italien

Corriere della sera: Alonso kommt nach Hause zu seiner Geliebten, die ihm schon so viel Freude bereitet hat.

Gazzetta dello Sport: Alonso unterschriebt bei Renault und fährt er wieder für die "Scuderia Briatore". Doch er bekommt Piquet an die Seite gestellt.

La Republica: Alonso kehrt zu Renault zurück - für eine Schwindel erregende Gage.

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England

Times: Alonso und Renault feiern ihre Widervereinigung. Die Formel-1-Fans dürfen sich auf eine weitere klassische Saison freuen.

Sun: Alonso hat seine "VaVa Voom"-Rückkehr. Der Weltmeister ist zurück in Lohn und Brot - mit einem einzigartigen Millionen-Vertrag.

Guardian: Alonso feiert die Rückkehr zu seiner ersten Liebe.

Daily Mail: Nach einer traumatischen Saison bei McLaren Mercedes kehrt Fernando Alonso wenig überraschend zu Renault zurück.

iTV: Alonso nach McLaren-Qual zurück im Renault. 2008 wird er Teamkollege von Nelson Piquet Junior.

The Independent: Als klare Nummer-Eins kehrt Alonso zu Renault zurück - und das fast genau zwei Jahre nachdem er Teamchef Briatore seinen Abschied mitgeteilt hatte.

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USA

ESPN: F-1-Star Alonso kehrt mit Mega-Vertrag zu Renault zurück. Sein Zwei-Jahres-Vertrag soll ihm 51,3-Millionen-Dollar bringen.

Charlotte Observer: Nach einer umstrittenen Saison voller interner Machtkämpfe beendet der Fernando Alonso das Jahr 2007 doch noch positiv.

Miami Harald: Scheinbar lag Autor Thomas Wolfe falsch - denn wenigstens als zweifacher Weltmeister kann man offenbar immer wieder nach Hause zurückkehren.

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Schweiz

Blick: Die Gefahren der zweiten Ehe. Alonso kehrt nach der kurzen, aber heftigen Scheidungschlacht mit McLaren-Mercedes wieder ins alte Ehebett zurück, wo ihn sein früherer Manager Flavio Briatore für 2008 mit einem 20 Millionen-Euro-Kuss liebevoll in die offenen Arme nimmt.

NZZ: Zurück zum Ziehvater. Fernando Alonso ist bei Mclaren-Mercedes nicht glücklich geworden und geht für angeblich 60 Millionen Franken zu Renault.

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