Silberpfeile for Life

Von dpa
hamilton, vater
© Getty

Fuji - Anthony Hamilton hat angekündigt, dass Sohn Lewis langfristig mit dem Formel-1-Rennstall McLaren-Mercedes zusammenarbeiten will.

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"Wir sind stolz auf dieses Team und die Partnerschaft steht auf einem sehr guten und festen Fundament", sagte der Brite auf dem Fuji-Speedway. Von einem angeblichen 80 Millionen Angebot an seinen Sohn vom englisch-deutschen Arbeitgeber wollte er jedoch nichts wissen.

"Mir ist nichts darüber bekannt", sagte Anthony Hamilton, der seinen erfolgreichen Filius managt. "Und selbst wenn, würde ich es nicht in der Öffentlichkeit diskutieren", betonte er. Fest stehe indes, dass der bereits bestehende Vertrag zwischen Lewis und dem Team langfristig sei. Dies bestätigte auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Wie wir diesen mit Leben ausfüllen, ist unser Thema", sagte der Schwabe.

Dies lässt freilich Spekulationen zu, wonach es sich beim Ausfüllen mit Leben auch um eine Gehaltserhöhung handeln könnte. Denn der Marktwert des ebenso schnellen wie smarten Briten dürfte sich ebenfalls mit Hochgeschwindigkeit gesteigert haben. Nach dem möglichen Titelgewinn in seinem Premierenjahr könnte er seine Vorstellungen in Sachen Honorar noch einmal nach oben schrauben.

Karriere im Eiltempo 

Und das alles im Eiltempo. Erst Ende vergangenen Jahres war Lewis Hamilton für das Silberpfeil-Cockpit neben Weltmeister Fernando Alonso verpflichtet worden. Empfohlen hatte sich der seit insgesamt über zehn Jahren von McLaren sowie Mercedes betreute Senkrechtstarter auch durch seinen Gesamtsieg in der Nachwuchsklasse GP2.

Auf Anhieb avancierte der 22-Jährige in seiner Premierensaison in der Formel 1 zum Anwärter auf den Titel. Vor dem Großen Preis in Japan liegt er zwei Punkte vor Alonso.

"Er ist ein Gentleman" 

Auf die harte Gangart im Stallduell mit seinem spanischen Kollegen reagierte er vor dem Japan-Rennen mit einer entsprechenden Ansage. "Wenn er so aggressiv fahren will, dann kann ich genauso aggressiv sein wie jeder andere auch", sagte er.

Angst hat Vater Anthony, der aus Trinidad/Tobago stammt und zur Finanzierung des Hobbys seines Sohnes früher zeitweise drei Arbeitsstellen hatte, aber nicht, dass der Filius zu viel riskieren und auf Konfrontationskurs mit dem Kollegen gehen könnte: "Ich weiß, dass er ein Gentleman ist."

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