Draisaitl zu WM-Einsatz: "Das wird man sehen"

SID
Leon Draisaitl lässt seinen WM-Einsatz offen
© getty

Leon Draisaitl hat nach seiner Ankunft in Frankfurt einen Einsatz im vorletzten WM-Vorrundenspiel am Samstagabend (20.15 Uhr im LIVETICKER) gegen Italien offen gelassen. "Das wird man sehen", sagte der 21-Jährige, der nach dem Playoff-Aus nach Deutschland geflogen war, um die DEB-Auswahl bei der Heim-WM zu verstärken: "Der Jetlag ist immer da, aber mal sehen."

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Er werde in Köln mit Bundestrainer Marco Sturm sprechen und dann eine Entscheidung fällen. "Wenn, dann wird es ein eiskalter Start", sagte der Stürmer, "aber das ist kein Problem." Die deutsche Mannschaft muss die letzten beiden Gruppenspiele gegen Aufsteiger Italien und am Dienstag gegen Lettland gewinnen, um noch ins Viertelfinale einzuziehen.

Bereit für das erste WM-Spiel nur wenige Stunden nach der Ankunft ist Torhüter Philipp Grubauer. "Wenn ich spielen müsste, würde ich heute Abend spielen", sagte der 25-Jährige von den Washington Capitals, der rund eine Stunde nach Draisaitl in Frankfurt landete: "Ich bin jederzeit bereit, dafür bin ich ja da."

Grubauer war mit Washington ebenfalls am vergangenen Mittwoch in den NHL-Play-offs ausgeschieden. Er soll den angeschlagenen Thomas Greiss ersetzen, der mit einem Instagram-Like zu einem Hitler-Vergleich für Wirbel gesorgt hatte.

"Keine Ausreden"

Abstimmungsprobleme befürchtet Draisaitl nicht. "Ich habe mit den meisten schon zusammengespielt - bei der Olympiaqualifikation und der WM im letzten Jahr", betonte er: "Keine Ausreden, ich bin gekommen, um dem Team zu helfen. Das werde ich probieren."

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Bei der WM wird der gebürtige Kölner mit offenen Armen empfangen. "Es ist wie im Basketball, wenn Dirk Nowitzki nach Deutschland kommt", sagte Sturm, "wenn unser bester Spieler zur Verfügung steht, ist es für ganz Deutschland etwas Besonderes. Er kann den Unterschied machen."

Draisaitl musste nach dem Viertelfinal-Aus mit Edmonton nicht lange überlegen, ob er zur WM nachkommt. "Ich freue mich riesig. Ich bin hier in Köln groß geworden", sagte er: "Ich habe es natürlich von drüben verfolgt. Auch für mich ist es etwas ganz, ganz Besonderes."

Die 2:3-Niederlage nach Verlängerung am Freitagabend gegen Dänemark habe er nicht gesehen, "es war schade, aber ich denke, dass der eine Punkt wichtig war". Draisaitl war drei Stunden nach dem Spiel in Calgary in den Flieger nach Frankfurt gestiegen.

Leon Draisaitl im Steckbrief

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