NHL-Aus: Draisaitl verstärkt DEB-Team

SID
Leon Draisaitl eilt dem DEB Team zur Hilfe
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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bekommt bei der Heim-WM prominente Unterstützung: NHL-Jungstar Leon Draisaitl läuft nach seinem Aus im Play-off-Viertelfinale mit den Edmonton Oilers für die Auswahl des DEB auf. Am Abend bestätigte der DEB: Der 21-Jährige trifft am Samstagmorgen in Köln ein.

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"Er hat sich schon gemeldet, er würde gerne kommen", sagte Bundestrainer Marco Sturm am Donnerstag nach dem Training. Am Abend gaben die Oilers über Twitter die Freigabe bekannt.

"Ich bin im Moment natürlich noch sehr enttäuscht über das Playoff-Aus", sagte Draisaitl, blickte aber nach vorne: "Ich habe die WM immer mit einem Auge verfolgt und freue mich jetzt, das Team in meiner Heimat unterstützen zu können."

Zunächst waren noch versicherungstechnische Fragen zu klären, weil der NHL-Vertrag des Jungstars ausläuft und er noch keine neue Vereinbarung abgeschlossen hat. "Der DEB muss seinen Teil dazu beitragen", sagte Sturm. Der Verband muss einen Gehaltsausfall im Falle einer Verletzung versichern. Spätestens im letzten Vorrundenspiel am kommenden Dienstag (20.15 Uhr/Sport1) gegen Lettland soll Draisaitl auf dem Eis stehen.

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Draisaitls Oilers unterlagen im entscheidenden Spiel 1:2 bei den Anaheim Ducks und verloren damit die Serie mit 3:4. Der 21-Jährige stand in Anaheim 20:13 Minuten auf dem Eis, verbuchte aber im Gegensatz zu seiner Fünf-Scorerpunkte-Gala beim zurückliegenden 7:1 diesmal keinen Punkt. Verteidiger Korbinian Holzer kam bei den Ducks nicht zum Einsatz. Im Finale der Western Conference (best of seven) treffen die Ducks auf die Nashville Predators.

Noch keinen Kontakt hatte Sturm zu Torhüter Philipp Grubauer von den Washington Capitals, die mit 0:2 im siebten Viertelfinale gegen Titelverteidiger Pittsburgh Pinguins scheiterten. "Es muss einfach Sinn machen", sagte der Bundestrainer und machte einen WM-Einsatz des NHL-Torwarts vom Gesundheitszustand des Stammgoalies Thomas Greiss abhängig. Greiss war beim 3:2-Sieg der Nationalmannschaft früh angeschlagen ausgewechselt worden. "Es ist nicht so schlimm", meinte Sturm am Donnerstag.

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