"Es ist einfach nicht besser geworden"

Laboriert an einer Rückenverletzung: DEB-Kapitän Christian Ehrhoff
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Nach dem 2:7 der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden am Samstag hat Bundestrainer Marco Sturm über seinen verletzten Kapitän Christian Ehrhoff gesprochen. Der 34-Jährige hatte die Partien gegen die USA und Schweden verpasst. Nun ist offenbar fraglich, ob er im Turnier überhaupt noch zum Einsatz kommen kann. Am Montag geht es im dritten Vorrundenspiel gegen Russland (ab 16.15 Uhr LIVE auf DAZNund im LIVETICKER).

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Vor Turnierbeginn hatte Sturm seinen erfahrenen Verteidiger, der nach 13 Jahren in der NHL mittlerweile bei den Kölner Haien spielt, noch zum Kapitän gemacht: Gemeinsam mit Dennis Seidenberg sollte er den Anker in der Defensive bilden. Nun könnte offenbar die komplette Heim-WM ohne Ehrhoff ablaufen.

Der hatte aufgrund eines "kleinen Wehwechens" das Abschlusstraining am Donnerstag verpasst, es habe sich nur um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, hieß es. "Ich gehe davon aus, dass er spielen kann", hatte der Bundestrainer da noch betont.

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Zwei Tage später klingt das anders. Gegen die USA ging es nicht, gegen die Schweden auch nicht, man "müsse von Tag zu Tag schauen." Auf der Pressekonferenz nach dem Schweden-Spiel stellte Sturm sogar eine komplette Absage Ehrhoffs in den Raum: "Bei Christian muss man irgendwann eine Entscheidung treffen und kann nicht einfach nur hoffen, dass es wieder besser wird." Woran der Kölner genau laboriert - bislang wird von einer "Oberkörperverletzung" gesprochen, wollte Sturm nicht sagen. Nur: "Es ist bisher einfach nicht besser geworden."

Bislang nimmt Ehrhoff noch keinen der möglichen 25 Kaderplätze ein, vier Plätze können noch besetzt werden. Gerade im Hinblick auf mögliche Nachrücker aus der NHL muss Sturm entscheiden, wer seinen Kader vervollständigt. Bisher kamen erst sechs nominelle Verteidiger zum Einsatz, die gegen Schweden zunehmend müde wirkten.

Alternativen wären Sinan Akdag, der mit in Köln vor Ort ist, Korbinian Holzer je nach Abschneiden in der NHL - oder eben Ehrhoff. Man müsse weiter abwarten, so Sturm im Hinblick auf seinen Kapitän. Ob die Entscheidung "morgen, übermorgen oder in drei Tagen" fallen werden, könne er noch nicht sagen.

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