Eisbären kritisieren Polizeieinsatz

SID
Die Fans der Berliner sind für ihre starke Unterstützung bekannt
© getty

Meister Eisbären Berlin hat den Polizeieinsatz gegen die eigenen Anhänger im Vorfeld der Partie in der DEL bei den Iserlohn Roosters am Freitagabend (3:0) bedauert und kritisiert.

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"Wir bedauern sehr, dass Eisbären-Fans verletzt wurden. Was wir uns überhaupt nicht erklären können, ist, wie es dazu gekommen ist", teilten die Hauptstädter auf ihrer Internetseite mit.

Nach Angaben der Ordnungshüter hatten Eisbären-Anhänger am Bahnhof Letmathe in Iserlohn Bundespolizisten angegriffen. Grund sei die Feststellung der Personalien eines Fans gewesen, der nach Eintreffen des Sonderzuges die Gleisanlagen betreten hatte.

Schlagstöcke und Pfefferspray

Als die Beamten daraufhin Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzten, wurden mehrere Fans an den Augen verletzt. Ein Eisbären-Anhänger erlitt eine Platzwunde am Kopf und musste zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Eisbären zogen am Sonntag den Umfang des Polizeieinsatzes in Zweifel: "Sollte wirklich ein Fan, der kurzzeitig auf den Gleisen war, Auslöser eines Schlagstock- und Pfefferspray-Einsatzes gegen Eishockey-Fans sein?"

Man werde sich diese Vorfälle sehr genau zusammen mit den betroffenen Fans, dem Fanbeirat und der aktiven Fanszene anschauen und beraten, hieß es. Die Fans der Eisbären seien zwar als "fanatisch, kreativ und laut bekannt, aber nicht als gewaltbereit".

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