Freezers-Pleite im Spitzenspiel

Von SPOX
Für Daniel Nielsen und seine Freezers war in Krefeld nicht viel zu holen
© getty

Spitzenreiter Hamburg Freezers muss sich den Krefeld Pinguinen geschlagen geben, im Verfolgerduell kassieren die Kölner Haie gegen Wolfsburg die vierte Pleite in Folge. München gewinnt das Torfestival gegen die Nürnberg Ice Tigers im Penaltyschießen.

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Krefeld Pinguine - Hamburg Freezers 4:2 (0:1,3:0,1:1) BOXSCORE

Im Topspiel des 46. Spieltags konnten die Pinguine nach zwei Niederlagen in Folge gegen den Spitzenreiter aus Hamburg wieder zurück in die Spur finden und die starke Serie der Hanseaten beenden. Vor 7.825 Zuschauern im ausverkauften König-Palast deuteten beide Teams zu Beginn ihr Offensivpotential an und spielten gefällig auf, ohne jedoch wirklich zwingend zu agieren.

In der 17. Minute war es dann Morten Madsen, der nach einem Versuch von Pettinger im Nachschuss die Gäste-Führung besorgte. Im zweiten Drittel passierte lange Zeit wenig, ehe die Pinguine per Doppelschlag durch Roland Verwey (33:13) und Joshua Meyers (33:35) den Gästen die Führung abnahmen.

Adam Courchaine legte kurz vor der zweiten Pause (39:07) nach. Im Schlussdrittel verkürzte Matthew Pettinger zum 3:2 (55:08), ehe Courchaine die Partie Sekunden vor Schluss verdient für die Gastgeber entschied. Krefeld verkürzt damit den Abstand zu den Freezers auf neun Punkte. Auffälligste Spieler der Partie waren die Krefelder Courchaine und Goalie Tomas Duba mit 19 Saves.

EHC München - Nürnberg Tigers 6:5 (3:2, 1:3, 1:0, 0:0, 2:0) n.P. BOXSCORE

Vier Spiele in Folge hatte der EHC München zuletzt gewonnen, gegen die Gäste aus Nürnberg erwischten die Bullen allerdings einen Horrorstart. Nürnbergers Patrick Reimer (7./8.) schlug eiskalt doppelt zu und schoss die Gäste in Front. Dann drehten die gastgeber aber auf. Ryan Duncan hatte etwas Glück, als er das zweite Powerplay nutzte, um die Scheibe hinter dem Tor anzunehmen und ins Gehäuse zu bugsieren (10.), ehe Benedikt Brückners Schuss unter die Latte (14.), Nicholas Palmieri (17.) und der völlig freistehende Uli Maurer (25.) den EHC deutlich in Front schossen.

Doch die Zwei-Tore-Führung der bis dato klar spielbestimmenden Hausherren hielt gerade einmal drei Minuten. Leonard Pföderl (28.) besorgte für die wie entfesselt spielenden Nürnberger den Anschluss, Yasin Ehliz (11.) nutzte eine Überzahlsituation zum Ausgleich, ehe erneut der bärenstarke Reimer mit seinem dritten Treffer das Spiel wieder zugunsten der Ice Tigers kippen ließ.

Nürnberg war wieder obenauf und im Glück, denn der vermeintliche Münchner Ausgleich durch Daniel Sparre wurde nach achtminütigem Studium des Videobeweises wegen eines Kicks mit dem Schlittschuh nicht anerkannt. Kurz darauf wurde auch ein Tor der Franken nach Videobeweis annulliert, ehe Thomas Holzmann (53.) im hin- und herwogenden Schlussdrittel wieder für München ausglich. Da der starke Duncan in der Schlussminute nur den Pfosten traf, blieb es beim Remis nach 60 Minuten. Erst das Penaltyschießen machte er es besser und sorgte für die Entscheidung.

Kölner Haie - Grizzly Adams Wolfsburg 0:3 (0:1, 0:0, 0:2) BOXSCORE

Die Kölner Haie befinden sich in der Endphase der Hauptrunde weiterhin im Sinkflug. Gegen die Grizzly Adams Wolfsburg kassierte der KEC eine folgenschwere 0:3-Niederlage und muss nach dem Absturz auf Rang fünf vorerst um die Playoffs bangen. Die Grizzlies ziehen dank der drei Punkte im direkten Duell zunächst an den Haien vorbei.

Nach zuletzt drei Auswärtspleiten in Folge wollte der langzeitige Tabellenführer aus Köln in der heimischen Lanxess-Arena für Wiedergutmachung sorgen und den Anschluss an die Spitzengruppe halten. Die Haie begannnen auch druckvoll, konnten ihre Drangphase aber nicht in Zählbares ummünzen. Das machten die Gäste aus Wolfsburg besser: Nach einem weitestgehend ereignislosen Anfangsdrittel netzte Marco Rosa nach einem gescheiterten Befreiungsversuch der Kölner von der blauen Linie aus ein (14.) und sorgte so für die frühe Gästeführung im Mittelabschnitt.

Alle Comeback-Hoffnungen der Haie wurden im Schlussdrittel schon im Ansatz zerstört: 17 Sekunden nach Wiederanpfiff wurde Marcel Müller wegen Stockschlags für zwei Minuten vom Eis gestellt, das anschließende Powerplay nutzen die Grizzlies zur Vorentscheidung aus: Sebastian Furchner kam im Slot völlig unbedrängt zum Abschluss und ließ sich das Erfolgserlebnis nicht nehmen (41.). Wolfsburg hielt das Tempo dennoch weiter hoch, erneut Marco Rosa setzte nach einem Break den Schlusspunkt (53.) und sicherte seiner Mannschaft den hochverdienten Auswärts-Erfolg.

Straubing Tigers - Eisbären Berlin 3:3 (1:2, 0:1, 2:0) n.P. BOXSCORE

Schwenninger Wild Wings - ERC Ingolstadt 2:3 (1:2, 0:1, 1:0) BOXSCORE

Iserlohn Roosters - Adler Mannheim 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) BOXSCORE

Der 46. Spieltag im Überblick

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