ERC verliert mit Neun-Mann-Kader

Von SPOX
ERC-Trainer Niklas Sundblad musste gleich auf elf Spieler verzichten
© getty

Der EHC Red Bull München gewinnt gegen ein stark geschwächtes Ingoldstadt. Berlin feiert gegen die Düsseldorfer EG den zweiten Sieg in Folge. Die Grizzly Adams Wolfsburg setzen sich gegen die Krefeld Pinguine durch, Schwenningen schlägt die Kölner Haie. Die Roosters und Freezers liefern sich ein packendes Duell.

Cookie-Einstellungen

EHC München - ERC Ingolstadt 5:0 BOXSCORE

Der Spieltag begann für die Panther gleich mit einer Hiobsbotschaft. Ein Noro-Virus legte ganze elf Akteure des ERC lahm, der daraufhin wegen der erforderlichen Kadergröße von neun Spielern drei Förderlizenzspieler in den Profikader hochziehen musste. Qualitativ derart dezimiert, stand der ERC bereits nach zwei Spielminuten durch Tore der Münchner Alex Barta und Daniel Sparre mit dem Rücken zur Wand.

Danach erspielte sich der EHC eine Reihe von Möglichkeiten, die aber nicht zu einer komfortableren Führung genutzt werden konnten. Zudem luden diverse Nachlässigkeiten der Münchner den ERC immer wieder zu Breaks ein, die aber ohne Folgen blieben. Im zweiten Drittel mussten die Ingolstädter ihrem personellen Aderlass endgültig Tribut zollen. Nicholas Palmieri (25. Minute) traf zum 3:0, ehe Fabio Carciola (28.) mit seinem ersten Saisontor die Führung weiter ausbaute. Danach verlief die einseitige Begegnung ohne große Höhepunkte, mussten die roten Bullen auch nicht viel mehr tun, als den Vorsprung zu verwalten.

Vor 3,775 Zuschauern machte Danny Richmond dann elf Minuten vor Schluss den Deckel auf das Duell, das in Anbetracht der dezimierten Panther diesen Titel kaum verdient hatte. Auffälligste Spieler der Partie waren dabei die jeweiligen Goalies. Markus Janka auf Seiten der Panther wehrte ganze 49 der 54 auf sein Tor abgegebenen Schüsse ab. EHC-Schlussmann Jochen Reimer behielt mit 25 abgewehrten Versuchen des Gegners eine weiße Weste.

Iserlohn Roosters - Hamburg Freezers 2:1 OT BOXSCORE

Vier Sekunden trennten die Freezers von einem erneuten Sieg. Im letzten Moment der regulären Spielzeit gewann Brent Raedicke der Ausgleich für die zuletzt so formstarken Iserlohn Roosters und schickte das Duell damit in die Overtime. Dabei war das Spiel zuvor keineswegs unspannend, blieb nur lange ohne Treffer. Es war vor allem eine Begegnung der Goalies.

Hamburg um David Wolf fand dabei mehrfach seinen Meister in Iserlohns Schlussmann Erik Ersberg (38 Saves bei 40 Torschüssen). Die Roosters auf der anderen Seite scheiterten ein ums andere Mal an Sébastien Caron (30 Saves bei 31 Torschüssen). Erspielten sich die Freezers im ersten Abschnitt klare Feldvorteile, waren es im Mittelteil die Roosters, die nicht zuletzt aufgrund viermaliger Powerplay-Phasen das Geschehen bestimmten.

Erst Adam Mitchell nutze einen Abpraller von der Hacke Richard Jares zur Führung. Doch die Roosters wollten sich nicht geschlagen geben. So ging es nach dem Treffer von Raedicke in die Overtime. Dort spielten die Gäste zwar eine beherzte Unterzahl, schwächten sich allerdings selbst. Der Torschütze musste nach Hohem Stock vom Eis, es hieß sechs gegen vier. Chris Connolly nutze die Chance und beendete mit seinem Treffer in der 64. Minute die Siegesserie der Freezers.

Eisbären Berlin - Düsseldorfer EG 4:1 BOXSCORE

Die Eisbären befinden sich wieder auf Playoff-Kurs. Nach zuvor fünf Niederlagen in Folge tütete die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson gegen die DEG mal wieder ein Sechs-Punkte-Wochenende ein.

Dabei erwies sich der Meister vor allem im Powerplay als stark. Nach der Führung durch Matthew Foy trafen Barry Tallackson, Mark Bell und James Sharrow jeweils in Überzahl und erhöhten auf 4:0. Justin Bostrom gelang für Düsseldorf nur noch das Ehrentor.

Neben Bell (1 Tor, 1 Assist) kam bei den Gastgebern noch Darin Olver (2 Assists) auf zwei Scorerpunkte.

Grizzly Adams Wolfsburg - Krefeld Pinguine 3:2 OT BOXSCORE

Die Pinguine haben nach zuvor vier Siegen in Folge wieder eine Niederlage kassiert. 94 Sekunden waren in der Overtime gespielt, da sorgte Sebastian Furchner mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung. Neben Furchner überzeugte bei den Grizzly Adams auch Norman Milley mit zwei Assists.

Die Pinguine bleiben trotz der Pleite Zweiter. Wolfsburg ist nach wie vor auf Kurs, was die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale angeht.

Schwenninger Wild Wings - Kölner Haie 2:1 BOXSCORE

Die Haie kassierten in Schwenningen die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien. Dabei führte das Team von Coach Uwe Krupp bis ins Schlussdrittel hinein durch das Tor von Rok Ticar noch mit 1:0.

Doch Morten Green und Nicholas Johnson drehten das Spiel für die Wild Wings, die mit Dimitri Pätzold (31 Saves) zudem einen starken Goalie zwischen den Pfosten hatten.

Straubing Tigers - Ice Tigers Nürnberg 3:5 BOXSCORE

Augsburger Panther - Adler Mannheim 2:5 BOXSCORE

Alles zur DEL

Artikel und Videos zum Thema