Hamburg Freezers halten Rekordkurs

SID
Philippe Dupuis (r.) war mit zwei Toren und drei Assists maßgeblich am Freezers-Erfolg beteiligt
© getty

Die Hamburg Freezers haben ihre Heimserie fortgesetzt und die Nürnberg Ice Tigers besiegt. Ein Sieg fehlt noch, dann ist der Rekord der Münchner Barons eingestellt. Die Kölner Haie setzten sich derweil glücklich im rheinischen Derby gegen die Düsseldorfer EG durch.

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Hamburg Freezers - Thomas Sabo Ice Tigers 8:4 (BOXSCORE)

Die Freezers bleiben auch im 18. Heimspiel in Folge siegreich. Gegen die Ice Tigers kam der Tabellenführer zu einem spektakulären 8:4-Sieg - ein Sieg noch, dann ist der Rekord der München Barons aus der Saison 1999/2000 eingestellt. Dabei mussten die 10.890 Zuschauer in o2 World lange warten. Die Startsirene ertönte mit zwanzig Minuten Verspätung, nachdem während des Warm-Ups eine Plexiglas-Scheibe zu Bruch gegangen war.

Dann folgte die Gala von Thomas Oppenheimer Hamburgs Right Wing erzielte drei Tore und lieferte zwei Assists. Auf der Gegenseite traf Yan Statstny ebenfalls dreifach. Der Center eröffnete den Torreigen von insgesamt zwölf Treffern aus spitzem Winkel, als Goalie Dimitrij Kotschnew einen Fehler machte, und besorgte im Powerplay die überraschende 3:2-Pausenführung für Nürnberg. Dabei hatten beide Teams zusammen gerade mal 15 Schüsse abgegeben.

Erst im Mittelabschnitt wurden die Freezers ihren Ambitionen auf den Fortbestand der Heimserie gerecht: Druval Westcott und erneut Oppenheimer drehten das Spiel binnen zwölf Sekunden, dann trafen auch Philippe Dupuis in doppelter Überzahl und Garrett Fensterling. Der erneute Anschluss durch den Nürnberger Hattricker Stastny brachte die Freezers nicht mehr aus dem Konzept. Oppenheimer und Nico Krämer mit einem Emptynetter setzten den Schlusspunkt.

Kölner Haie - Düsseldorfer EG 4:3 (BOXSCORE)

Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Haie den zweiten Platz mit einem denkbar knappen Sieg gegen den Rivalen aus Düsseldorfer verteidigt. Erst im Schlussdrittel konnte der Favorit aus Köln das Spiel mit drei Toren an sich reißen. Die formstarken Düsseldorfer waren schon im ersten Drittel durch Tore von Colin Long von der Blauen Linie und Andreas Magnussen per Backhander in Führung gegangen.

Danach war gegen die Kölner Defense, die während des gesamten Spiels ohne einzige Strafe auskam, kaum noch ein Durchkommen. Nur 15 Schüsse musste Danny aus den Birken in den folgenden 40 Minuten abwehren, die Haie starteten mit 37 Schüssen ein Offensivfeuerwerk vor den 18.514 Zuschauern in der Lanxess Arena. Allerdings überwand die DEG Kölns Schlussmann noch ein Mal: Dominik Daxlberger traf zehn Sekunden nachdem Philip Gogulla den Anschlusstreffer für die Haie erzielt hatte.

Als bereits alle Vorzeichen auf die nächste Niederlage hindeuteten, stemmten sich die Haie im Schlussdrittel noch einmal vehement gegen den Rückstand. Andreas Falk schaffte nach 15 Sekunden die Voraussetzung für die furiose Aufholjagd. Dann schaltete Kapitän John Tripp im Gewühl im DEG-Slot am schnellsten und erzielte aus kurzer Distanz den Ausgleich. In der Schlussphase warfen die Haie dann nochmal alles nach vorne - und wurden belohnt: Trainer-Sohn Björn Krupp machte den glücklichen Sieg für den Favoriten perfekt.

Eisbären Berlin - Krefeld Pinguine 2:4 (1:1, 0:2, 1:1) BOXSCORE

Die Eisbären Berlin müssen weiter um die Teilnahme an den Pre-Playoffs der DEL zittern. Der amtierende Meister konnte den Patzer der Augsburger Panther, die derzeit Platz 10 belegen, nicht ausnutzen und verlor in der eigenen Halle mit 2:4 gegen die Krefeld Pinguine. Mit einem Sieg hätten sich die Berliner bis auf einen Punkt herankämpfen können. Die Pinguine belegen nach dem dritten Sieg in Folge weiterhin den dritten Platz und halten sich beharrlich in Schlagdistanz zu den Kölner Haien.

Die Begegnung veranschaulichte deutlich, dass das verletzungsgeplagte Team der Eisbären gegen gefestigte und auswärtsstarke Pinguine keinen beachtlichen Schaden anrichten kann. Insbesondere Adam Courchaine lieferte auf Seiten der Krefelder erneut eine herausragende Leistung ab und avancierte zum Matchwinner: Im Anfangsdrittel leitete er zunächst die Führung durch Patrick Klöpper gut ein.

Adler Mannheim - Straubing Tigers 1:0 SO BOXSCORE

Augsburger Panther - Grizzly Adams Wolfsburg 1:4 BOXSCORE

EHC Red Bull München - Schwenninger Wild Wings 5:1 BOXSCORE

ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters 3:0 BOXSCORE

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