Berlin und Köln auf Final-Kurs

Von Felix Götz
In einem umkämpften Match konnten sich die Haie gegen die Grizzlys durchsetzen und auf 2:0 stellen
© getty

Am 2. Spieltag der Halbfinal-Best-of-five-Serie der DEL haben die Kölner Haie und die Eisbären Berlin auf 2:0 erhöht. Berlin setzte sich verdient mit 5:2 gegen die Krefeld Pinguine durch, Köln gewann etwas glücklich mit 1:0 bei den Grizzly Adams Wolfsburg.

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Eisbären Berlin - Krefeld Pinguine 5:2 (1:1, 4:1, 0:0)

Tore: 1:0 Christensen (14:12), 1:1 Clark (19:49), 2:1 Braun (22:13), 3:1 Talbot (24:38), 3:2 Robar (32:31), 4:2 Locke (36:25), 5:2 Christensen (37:17)

Strafen: 6 für Berlin - 7 für Krefeld

Die Eisbären Berlin haben nach dem 3:2-Sieg in Spiel 1 auch die zweite Partie gegen die Krefeld Pinguine gewonnen. Die Mannschaft von Coach Don Jackson setzte sich vor 14.200 Zuschauern in der Berliner O2 World mit 5:2 durch.

Bereits im ersten Drittel waren die Eisbären das klar bessere Team und führten durch Mads Christensen, der einen Bandenabpraller versenkte, verdient. Doch elf Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts glich Kevin Clark nach toller Vorarbeit von Francois Methot aus.

Im zweiten Drittel zeigten die Berliner ihr in den Playoffs bisher so hervorragendes Überzahl-Spiel. Die Pinguine kassierten kurz nach Wiederbeginn eine ärgerliche Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers und Constantin Braun nutzte die Gelegenheit zum 2:1. 90 Sekunden später durfte Berlin in doppelter Überzahl ran - Julian Talbot machte das 3:1.

Die Eisbären dominierten die Partie nun klar, Krefeld spielte sich kaum noch Chancen heraus. Mitja Robar brachte die Pinguine trotzdem zurück ins Spiel. Im Powerplay knallte er den Puck in den Winkel. Nun wackelten die Gastgeber plötzlich. Tomas Kurka hätte ausgleichen müssen, doch der Tscheche brachte das Kunststück fertig, dem bereits auf dem Eis liegenden Goalie Rob Zepp aus einem Meter an den Schoner zu schießen. Dies rächte sich prompt, Corey Locke stellte mit seinem ersten Playoff-Tor den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Beim fünften Treffer für den Meister durch Christensen hatten die Gäste extremes Pech. Aufgrund einer Abseitsposition hätte das Tor niemals zählen dürfen. Im letzten Drittel tat sich nicht mehr sonderlich viel, Berlin brachte die Führung im Stile einer Spitzenmannschaft über die Runden. Bester Berliner war Braun, der neben seinem Treffer auch drei Assists verbuchte.

Grizzly Adams Wolfsburg - Kölner Haie 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)

Tor: 0:1 Minard (7:17)

Strafen: 7 für Wolfsburg - 6 für Köln

Wie Berlin hat auch Köln in der Best-of-five-Serie auf 2:0 erhöht. Nach der 2:7-Klatsche bei den Haien präsentierte sich das Überraschungsteam Grizzly Adams Wolfsburg, das als Zehnter in die Playoffs rutschte, diesmal bei der 0:1-Niederlage aber stark verbessert. Nur die Chancenverwertung war mangelhaft.

Bereits in der ersten Minute hätten die Niedersachsen vor 4503 Zuschauern in Führung gehen können, doch Norm Milley traf nur den Pfosten. Wolfsburg war im ersten Drittel insgesamt stärker, aber das Tor erzielte das Team von Coach Uwe Krupp durch Chris Minard.

Kurz nach Beginn des zweiten Dritttels gleich doppeltes Pech für die Grizzlies: Levi Nelson und Matt Dzieduszycki trafen den Pfosten. Der Außenseiter machte dann richtig Dampf, Köln rettete die 1:0-Führung mit viel Glück in den letzten Abschnitt.

Nun verzweifelte Wolfsburg am überragenden Haie-Goalie Danny aus den Birken. Der 28-Jährige verhinderte durch überragende Saves nach drei Abschlüssen von Kai Hospelt, einem von Benedikt Schopper und einem von Dzieduszycki den Ausgleich.

Die Kölner hatten deutlich weniger Chancen. Die beste Möglichkeit vergab Felix Schütz, der drei Minuten vor Spielende die Latte traf. So blieb es beim 1:0 für Köln, das aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung der Wolfsburger letztlich glücklich, aber nicht unverdient war.

Der dritte Spieltag steht am Sonntag um 14.30 Uhr an.

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