Eisbären gewinnen in Köln

Von Stefan Petri
Julian Talbot setzt sich gegen Rok Ticar durch und erzielt die frühe Führung für die Eisbären
© getty

Die Eisbären Berlin haben durch einen 4:2-Erfolg bei den Kölner Haien das erste Spiel der DEL-Finalserie für sich entschieden. Dabei musste sich das Team von Trainer Don Jackson beim starken Torwart Bob Zepp und der guten eigenen Chancenverwertung bedanken.

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Kölner Haie - Eisbären Berlin 2:4 (0:1, 1:0, 1:2)

Tore: 0:1 Talbot (9:33), 1:1 Falk (22:42), 1:2 Mulock (38:33), 1:3 Olver (46:19), 2:3 Falk (59:08), 2:4 Rankel (59:31)

Strafen: 5 für Köln - 3 für Berlin

Die Eisbären starteten im ersten Finalspiel wie die Feuerwehr und schnürten die Haie in der Anfangsphase im eigenen Drittel ein. In der 6. Minute musste der Videobeweis herhalten, aber T.J. Mulocks Schuss hatte die Torlinie nicht überquert. In der 10. Minute klingelte es dann im Kasten von Danny Aus den Birken: Julian Talbot nutzte einen Fehler von Moritz Müller im Spielaufbau eiskalt aus.

Im zweiten Drittel drehte sich das Spiel, die Haie drängten jetzt mit aller Macht auf den Ausgleich. In der 23. Minute fing Andreas Falk einen Fehlpass der Berliner an der gegnerischen blauen Linie ab und schlenzte nach ein paar Schritten wunderbar ins Kreuzeck von Bob Zepp.

Schmeichelhafte Führung für Berlin

Die Kölner machten weiter Druck und hatten durch Alexander Weiß die nächste Chance, Zepp blieb aber Sieger (25.). Es etwickelte sich ein wahrer Sturmlauf auf Zepps Kasten, der mehrere gute Chancen vereiteln konnte, zudem traf Marco Sturm nur den Pfosten.

Aber kurz vor der zweiten Drittelpause waren es die Eisbären, die den schmeichelhaften Führungstreffer erzielen konnten: Nachdem sein Gegenspieler hinter dem eigenen Kasten weggerutscht war, legte Julian Talbot auf den mitgelaufenen Mulock zurück, der Auf den Birken aus kurzer Distanz überwand (39.).

Köln war auch im letzten Drittel zu Beginn überlegen - und legte sich dann den Puck ins eigene Netz. Darin Olver spielte hinter dem Kölner Kasten den Puck zurück vors Tor, der dann von Sturms Schienbein durch die Schoner des verdutzten Auf den Birken rutschte. Nach längerer Diskussion und Videobeweis entschieden die Referees auf Tor (46.).

Später Anschlusstreffer durch Falk

Köln gab sich aber nicht auf und erzielte 52 Sekunden vor Schluss durch Andreas Falk den Anschlusstreffer (60.). Es sollte aber nicht mehr reichen. 29 Sekunden vor dem Ende wurde Andre Rankel das 4:2 zugesprochen. Kurious: Nachdem er alleine auf das Empty Net der Haie zugelaufen war und aus kurzer Distanz nur den Pfosten getroffen hatte, wurde ihm wegen eines Fouls ein technisches Tor gutgeschrieben. Trotz heftiger Proteste der Kölner und ihrer Fans blieb es am Ende beim 4:2.

Damit haben die Eisbären in der Best-of-Five-Serie das Heimrecht erobert. Am Dienstag findet in Berlin das zweite Spiel der Finalserie statt.

Der Spielplan der DEL-Finals im Überblick