Krueger mahnt: DEL fehlt Fernsehpräsenz

SID
NHL-Coach Ralph Krueger sieht in der DEL vor allem medial Entwicklungspotential
© Getty

Ralph Krueger, erster deutscher Chefcoach in der Eishockey-Profiliga NHL, sieht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor allem medial noch viel Entwicklungspotenzial.

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"Die Stimmung ist toll, die Zuschauerzahlen stimmen. Aber was fehlt, ist die Fernsehpräsenz. Das ist der nächste Schritt, den die DEL unbedingt gehen und verbessern muss", sagte der Trainer des kanadischen Traditionsklubs Edmonton Oilers im Gespräch mit dem Fachmagazin Eishockey News.

Hierfür sei es laut Krueger aus sportlicher Sicht wichtig, "dass Deutschland die Qualifikation für die Olympischen Spiele schafft". In einem Ausscheidungsturnier bekommt es die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) in Bietigheim (7. bis 10. Februar) mit Österreich, Italien und den Niederlanden zu tun.

Ordentlicher Auftakt in der NHL

Persönlich sieht sich Krueger mit seiner Mannschaft auf einem guten Weg. "Wir waren vor zwei Jahren das schlechteste Team der NHL, im vergangenen Jahr 29.", sagte der 53-Jährige: "Wir wollen in diesem Jahr im Rennen um die Play-offs dabei sein."

Der Auftakt in der wegen des Lockouts verkürzten Saison verlief ordentlich. Von den ersten fünf Spielen gewann der fünfmalige Stanley-Cup-Sieger drei, unter anderem gegen Meister Los Angeles Kings und die starken Vancouver Canucks.

Einzig die zuweilen mangelnde Disziplin macht dem im kanadischen Winnipeg geborenen Krueger noch zu schaffen. "Einige Spieler wurden zu aggressiv, wodurch wir in Unterzahl geraten sind. Und in Unterzahl ein Spiel zu drehen, ist natürlich schwer", sagte Krueger, der mit seinem Team "jetzt eine kleine Serie und schnellstmöglich konstanter spielen" will.

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