O du fröhliche Derby-Zeit…

SID
Es ist das 75. Derby zwischen Nürnberg und Augsburg in der Geschichte der DEL
© Getty

Einen Tag vor Heiligabend kommt es in der DEL noch mal zu einen paar schönen Partien - unter anderen dem weihnachtlichen Derby zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Augsburger Panthern. In Mannheim findet die Neuauflage des ersten Spieltags statt: Die Adler empfangen die Freezers aus Hamburg.

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Weihnachtliches Derby-Jubiläum: Zum 75. Mal in der DEL-Geschichte treten die Ice Tigers am Freitag gegen die Augsburger Panther an. Dabei spricht die Heimbilanz eindeutig für die Franken: 29 von 37 Partien konnten die Nürnberger zu Hause gegen den AEV gewinnen. Und da die diesjährige Auswärtsbilanz der Schwaben sehr zu wünschen übrig lässt - nur in Köln fuhren die Panther bislang als Gäste einen Sieg ein - könnten die Thomas-Sabo-Jungs die "Tradition" vielleicht sogar fortsetzen.

Allerdings spricht die aktuelle Tabellensituation nicht wirklich für einen Sieg. Die erste Begegnung bei den Schwaben am 16. Oktober haben die Ice Tigers auch mit 1:5 verloren. Matchwinner der Partie: Tyler Weiman, der seine Daumenverletzung überwunden hat und seit letztem Wochenende wieder das Panther-Tor hütet. Wer diesmal im Kasten des AEV steht, bleibt abzuwarten - ebenso, welcher "Jubilar" letztendlich am Abend in Feierlaune sein wird. Mit einer "stillen Nacht" ist in der Arena Nürnberger Versicherung jedenfalls nicht zu rechnen.

Nach neun kommt zehn: Einfache Mathematik, doch dieser Rechnung stehen die Scorpions im Weg und wollen den zehnten Heimsieg der Tigers in Folge verhindern. Diese schwimmen seit Anfang November auf einer Erfolgswelle wie sie der Club in der DEL noch nicht erlebt hat, und dabei ist es egal wer der Gegner ist und wie die Spiele laufen.

Am Ende eines Straubing Tigers-Heimspiels wandern die Punkte an die Donau. Wenn die Spieler weiterhin so am Boden bleiben und auf ihre Stärken vertrauen wird das ein ganz schwerer Gang für die Niedersachsen.

Bescherung in Mannheim? Kurz vor Heiligabend kommt es in der SAP Arena zur Neuauflage des ersten Spieltages, Hamburg gegen Mannheim, nur dass diesmal die Hamburger als Gäste antreten. Zum Saisonauftakt hatten die Hanseaten noch die Nase vorne, doch das hat auch die Kurpfälzer nicht am zurücklegen eines guten Saisonstarts gehindert.

Hamburg inzwischen hat einiges gut zumachen, denn nach der vergangenen 6:2-Pleite bei den Eisbären in Berlin zeigt die Formkurve etwas nach unten, so dass man ins Tabellenmittelfeld abgerutscht ist. Die Adler, bei denen Rückkehrer Niko Dimitrakos sein Saisondebüt geben wird, sind von Verletzungssorgen geplant, denn nun muss Harold Kreis auch auf Niki Goc verzichten. Dass dies jedoch kein großes Hinderniss ist haben die Mannheimer in den Siegen über Wolfsburg, Köln und Düsseldorf ein ums anderemal unter Beweis gestellt.

Pinguine als Angstgegner? Zweimal traf der ERC Ingolstadt in dieser Saison auf die Krefeld Pinguine, zweimal ging man als Verlierer vom Eis. Nutzen die Panther nun ein Heimspiel, um diesen Fleck auf der ansonsten recht weißen Weste zu eliminieren? Auswärts zählt das Team von Rich Chernomaz zu den Stärksten der Liga, nur zuhause hängt viel von der Tagesform ab.

Die Pinguine hingegen hängen irgendwo zwischen Hoffen und Bangen, zu durchwachsen der bisherige Saisonverlauf. Vielleicht kann hier ein weiterer Sieg gegen den vermeintlichen "Lieblingsgegner" als Initialzündung dienen. Zu gerne würde man sich in Krefeld lieber nach oben orientieren, eine Platzierung unter den Top 6 der Tabelle als frommer Wunsch zu Weihnachten.

Weihnachtszeit, Derby-Zeit! Schon zum zweiten Mal an diesem Weihnachts-Wochenende dürfen sich die Schwaben auf einen bayerischen Rivalen freuen. Nach dem Auswärtsspiel am Freitag in Nürnberg erwartet der AEV diesmal am Sonntag vor Heimpublikum die Panther-Konkurrenz aus Ingolstadt. Erst ein einziges Mal hatten die Augsburger diese Saison das Vergnügen mit dem ERCI, doch die Partie wurde an der Donau knapp mit 3:4 nach Penaltyschießen verloren.

Diesmal möchte das Team von Larry Mitchell mehr als nur einen Punkt mit aus dem Derby nehmen. Warm anziehen sollten sich allerdings weniger die Gäste auf dem Eis, sondern eher die Fans auf den Rängen, da am Montagabend wieder mit Temperaturen um den Gefrierpunkt zu rechnen ist. Am Mittwoch empfangen die Augsburger dann erst einmal Iserlohn, bevor es am 30.12. in die "volle (und warme) Halle" nach München geht.

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