Adler Mannheim: Der Pleiten-Spitzenreiter

SID
Auch Mannheims Maskottchen Udo kann angesichts der Leistungen nicht mehr hinschauen
© Getty

Am Freitag stehen sieben Spiele vom 19. Spieltag in der DEL an. Spitzenreiter Adler Mannheim will die Niederlagenserie von vier Schlappen in Folge im Auswärtsspiel gegen Hannover Scorpions beenden. Die Augsburger Panther müssen ihren überragenden Torhüter Tyler Weiman im Spiel gegen die Eisbären aus Berlin verschmerzen.

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Für ein Wochenende hatte die DEL aufgrund des Deutschland-Cups ihren Spielbetrieb unterbrochen. Luftholen und regenerieren von Verletzungen stand bei den meisten Teams auf der Tagesordnung - Kurzurlaub für die Profis, die nicht für ihre Nationalmannschaften im Einsatz waren.

Bereits zwei Spiele fanden nach der Deutschland-Cup-Pause statt, am Wochenende treten nun die restlichen Teams in Aktion. Somit beginnt die Zeit, in denen sich Tendenzen andeuten, wohin die Reise der einzelnen Klubs gehen könnte.

Wiedersehensfreude?

Hiobsbotschaft für die Augsburger Panther, denn ihr überragender Torhüter Tyler Weiman muss aufgrund einer Handverletzung passen. Nun ist Back-up Leo Conti gefragt, der in der aktuellen Saison bisher nur ein Spiel von Beginn an bestritt. Emotional wird es vielleicht für die beiden Berliner Angreifer Darin Olver und Barry Tallacksson, die bis zur letzten Spielzeit noch als Stars in den Augsburger Angriffsreihen wirbelten.

Niederlagenserie überwunden?

Noch steht Adler Mannheim an der Tabellenspitze, doch die vergangenen vier Spiele haben die Mannen von Harold Kreis verloren. Somit sollte es die Devise der Kurpfälzer sein, die Niederlagenserie zu stoppen und wieder zur bisherigen Stärke zurück zu finden.

Auch Frank Mauer gab sich im Interview mit der Adler-Redaktion kampffreudig und kündigte an, dass man unbedingt zurück in die Erfolgsspur wolle. Der Gastgeber aus Hannover hingegen hat bereits eine Partie seit dem Deutschland-Cup auf dem Buckel, doch da ging man im Duell gegen Straubing als Verlier vom Eis. Somit rutschten die Scorpions auf Rang 13 der Tabelle ab.

DEG weiter auf der Überholspur?

Nicht hundertprozentig läuft es derzeit bei den Iserlohnern. Zwar hatte man den kurzzeitigen Abwärtstrend durch einen Auswärtssieg in Wolfsburg stoppen können, die letzte Heimpartie gegen München wurde aber wieder knapp verloren - nach Penaltyschießen.

Diesmal erwarten die Roosters das Durchstarter-Team der vergangenen Wochen: die DEG Metro Stars. Vor allem Bobby Goepfert gilt als aktueller "Star" der Düsseldorfer. Wird die DEG ihre Siegesserie fortsetzen und die neue Nummer eins im Tor weiter den Kasten sauber halten? Das erste Aufeinandertreffen am 9. Oktober endete siegreich für die Roosters.

Derby der Rhein-Jubilare

Mit einem eindeutigen 4:0-Heimsieg gegen Nürnberg verabschiedeten sich die Kölner Haie in die Deutschland-Cup-Pause. Dennoch entspricht der aktuelle Tabellenplatz nicht den Erwartungen, die man unter Ex-Bundestrainer Uwe Krupp an das Team hatte. Diesen Freitag geht es erneut vor Heimpublikum im Rhein-Derby gegen die Krefeld Pinguine.

Für einen Fan wird die Freitagspartie etwas ganz Besonderes sein, denn der KEC erwartet den achtmillionsten Zuschauer seiner Bundesliga- und DEL-Geschichte - im 75. Jahr des Kölner Eishockeys. Auch Grund zur Freude hatte der KEV am vergangenen Samstag, als im Rahmen eines Allstar-Games ebenfalls 75 Jahre Eissport in Krefeld gefeiert wurden. Doch nun geht es wieder um Punkte und die Vormacht am Rhein, wenn Platz 11 und 12 gegeneinander antreten.

München-Duell im hohen Norden

Wenn man es genau nimmt, handelt es sich bei dieser Nord-Süd-Begegnung am Sonntag um ein rein Münchner Derby. Denn fast zehn Jahre ist es her, dass die München Barons nach Hamburg umzogen und seither als Hamburg Freezers auflaufen. Am Sonntag empfängt das Anschutz-Team nun den EHC München, der zu Barons-Zeiten in der Landes- und Bayernliga aktiv war.

Seit 2010 treffen die beiden Vereine nun in der DEL aufeinander, in dieser Saison ist es die erste Begegnung. Die vergangene Spielzeit geht mit drei gewonnen Partien in der Hauptrunde an Hamburg. Und was die aktuelle Tabellensituation betrifft, haben die Freezers bislang auch in diesem Jahr mit fünf Punkten mehr die Nase vorne. Allerdings haben sie auch zwei Spiele mehr auf dem Konto.

Heimstärke gegen Niederbayern

Den Adler Mannheim gelang es bislang als einziges Team, die Augsburger Panther im Curt-Frenzel-Stadion zu überwinden. Nur ein Spiel wurde von den Panthern in dieser Saison vor Heimpublikum verloren. Am Sonntag wartet auf die Schwaben nun die Derby-Saisonpremiere gegen die Straubing Tigers. Wird es den Niederbayern gelingen, den AEV als zweites Gästeteam zu bezwingen? In der vergangenen Saison waren die Partien der zwei bayerischen Teams ausgeglichen.

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