DEL-Finale: Drei Matchbälle für die Eisbären

SID
Eisbär Florian Busch traf beim 5:4-Erfolg doppelt in der ausverkauften Berliner Arena
© Getty

Die Eisbären Berlin stehen vor dem fünften Meistertitel der Klubgeschichte: Nach dem 4:2-Auftaktsieg setzten sich die Eisbären gegen Vorrundenprimus EHC Wolfsburg mit 5:4 durch.

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Die Eisbären Berlin sind nur noch einen Schritt vom fünften Meistertitel der Klubgeschichte entfernt. Zwei Tage nach dem 4:2-Auftaktsieg setzte sich das Team von Trainer Don Jackson am Sonntag auch im zweiten Play-off-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen Vorrundenprimus EHC Wolfsburg mit 5:4 (1:1, 2:1, 2:2) durch.

Dank der 2:0-Führung in der Best-of-five-Serie hat der Hauptstadt-Klub im Auswärtsspiel am Dienstag (19.35 Uhr) den ersten von insgesamt drei Matchbällen.

Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Arena erzielten Florian Busch (9. und 57.), Jim Sharrow (23.), Andre Rankel (27.) und Tyson Mulock (51.) die Treffer für die Eisbären, die damit die letzten zehn Duelle gegen Wolfsburg gewonnen haben.

Vier Tore reichen Wolfsburg nicht

Dem EHC reichten die Tore von Top-Torschütze Ken Magowan (8.), Christopher Fischer (28.), Norm Milley (41.) und Blake Sloan (60.) nicht.

Den etwas besseren Start erwischten die Wolfsburger, deren Führung durch Play-off-Monster Magowan mit seinem zehnten Tor in der K.o.-Phase aber nur nur kurze Zeit Bestand hatte. Nach dem Ausgleich durch Busch waren die Hausherren aggressiver und drängten auf das 2:1.

Doch Gäste-Torhüter Jochen Reimer knüpfte an seine überragenden Play-off-Spiele zuvor an und hielt sein Team mit starken Paraden im Rennen.

Gäste stets gefährlich

Gegen die wuchtigen Schlagschüsse von Sharrow und Rankel jeweils im Berliner Überzahlspiel war aber auch Reimer machtlos. Wolfsburg steckte nicht auf und blieb stets torgefährlich. Allerdings machte sich der Pokalsieger von 2009 das Leben mit vielen Undiszipliniertheiten, die zu unnötigen Strafzeiten führten, selbst schwer.

Die Grizzlys erwischten jedoch mit dem schnellen 3:3-Ausgleichstreffer durch Milley einen Traumstart ins Schlussdrittel. Danach suchten die zwei Teams die Entscheidung, allerdings schienen die Kräfte auf beiden Seiten zunehmend zu schwinden.

Der EHC war ohne eine einzige Play-off-Niederlage ins Endspiel eingezogen und hatte vier Tage mehr Regenerationszeit als die Eisbären, die sich eine Runde zuvor in fünf hart umkämpften Spielen gegen die Düsseldorfer EG das Finalticket gesichert hatten.

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