DEB-Team: Kampf um WM-Plätze und EM-Punkte

SID
Für die deutsche Nationalmannschaft geht es auf dem Weg zur WM auch um EM-Punkte
© Getty

Für die deutschen Eishockey-Nationalspieler geht es nicht nur um WM-Plätze, sondern auch um EM-Punkte: Erstmals sind die Vorbereitungsspiele vor der Weltmeisterschaft mehr als Tests für Bundestrainer Uwe Krupp.

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Die inoffizielle Europameisterschaft wird ausgespielt. "Die Kandidaten werden unter Wettkampfbedingungen getestet. Die Länderspiele haben jetzt eine höhere Wertigkeit", sagte Sportdirektor Franz Reindl vom Deutschen Eishockey-Bund, der als einer der Initiatoren der Euro Hockey Challenge gilt: "Das bringt die Nationalmannschaften nach vorne."

Für die DEB-Auswahl beginnt die inoffizielle EM vor der WM in der Slowakei (29. April bis 15. Mai) am Donnerstag in Rosenheim und am Freitag in Landshut gegen Österreich. Die weiteren Gegner sind am 6. und 8. April in Halmstad und Göteborg der achtmalige Weltmeister Schweden sowie am 14. und 15. April in Bremerhaven und Nordhorn Finnland.

"Ein guter erster Schritt"

Die Punkte gelten sowohl für die Tabelle der Vierergruppe als auch für ein Gesamtklassement aller zwölf Teilnehmer.

Fortgesetzt wird der Wettbewerb im nächsten Jahr als Vorbereitung auf die WM in Schweden und Finnland. Dann wird der inoffizielle Europameister gekürt.

"Uns ist ein guter erster Schritt gelungen", sagte Reindl, der allerdings noch Verbesserungspotenzial sieht: "Man könnte eine offizielle EM daraus entwickeln, Punkte für die Weltrangliste erspielen und die Turniere wie den Deutschland-Cup im November einbinden."

Christoph Schubert verzichtet auf Teilnahme

Im Team von Bundestrainer Krupp, der zum letzten Mal die DEB-Auswahl auf eine WM vorbereitet, stehen sechs Neulinge: Torhüter Sebastian Elwing vom EHC München, die Verteidiger Benedikt Brückner von den Straubing Tigers, Rene Kramer und Kevin Lavallee aus München sowie die Stürmer Simon Fischhaber und Alexander Oblinger von den Nürnberg Ice Tigers.

Noch nicht dabei ist dagegen Schweden-Legionär Thomas Greiss, der von seinem NHL-Klub San Jose Sharks noch keine Freigabe bekam. "Ich denke, er kommt in der nächsten Woche", sagte Reindl.

Wegen einer Knieverletzung verzichtet Verteidiger Christoph Schubert von den Hamburg Freezers auf die Länderspiele und eine mögliche WM-Teilnahme.

Definitiv für die WM wird Verteidiger Rainer Köttstorfer ausfallen. Wie die Hamburg Freezers am Mittwoch mitteilten, zog sich der 29-Jährige während des Trainings mit der Nationalmannschaft einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu. Köttstorfer muss voraussichtlich drei Wochen pausieren.

An der Bande unterstützt der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Jürgen Rumrich den Bundestrainer. Der etatmäßige Assistent Harold Kreis, der am Dienstag mit den Mannheimer Adlern in den Play-offs der Deutschen Eishockey Liga ausschied, stößt erst später zum Team.

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