Vorrundensieger Wolfsburg steht im Halbfinale

SID
Wolfsburg steht nach drei Siegen gegen die Kölner Haie im Playoff-Halbfinale
© Getty

Drei Spiele, drei Siege: Vorrundenprimus EHC Wolfsburg ist auf dem kürzesten Weg ins Halbfinale der DEL gestürmt. Die Niedersachsen setzten sich im dritten Play-off-Viertelfinale gegen die Kölner Haie mit 4:2 (2:0, 0:1, 2:1) durch und zogen zum zweiten Mal nacheinander in die Runde der letzten Vier ein. Matchwinner war der Kanadier Ken Magowan, der alle vier Tore erzielte.

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Nachsitzen müssen dagegen die Eisbären Berlin. Nach zwei Siegen in den ersten beiden Partien verspielte der viermalige Meister beim 2:3 (2:1, 0:1, 0:1) eine 2:1-Führung. Die Bayern können am Dienstag vor eigenem Publikum ausgleichen. Vor dem Halbfinaleinzug steht Titelverteidiger Hannover Scorpions. Nach dem 4:3 (1:0, 0:2, 2:1, 1:0) nach Verlängerung bei den Krefeld Pinguinen fehlt nur noch ein Sieg zum Weiterkommen.

Dem Urlaub ganz nahe ist DEL-Rekordchampion Adler Mannheim. Nach dem 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) bei der Düsseldorfer EG liegen die Kurpfälzer in der "best-of-five"-Serie mit 1:2 zurück. Bei einer weiteren Niederlage am Dienstag wäre die Saison bereits beendet.

Matchwinner Ken Magowan

"Es war nur der erste Schritt", sagte Vierfachtorschütze Magowan, "im letzten Jahr war im Halbfinale Schluss. Diesmal wissen wir, was auf uns zukommt, und sind bereit, den nächsten Schritt zu machen." Vor 3636 Zuschauern in Wolfsburg sah es lange nach einem klaren Sieg für die Gastgeber aus.

Durch zwei Überzahltore von Magowan (10. und 17.) führten die Niedersachsen nach einem Drittel mit 2:0. Doch die Haie bewiesen Moral, verkürzten durch Mike Card (33.) und hatten Pech, als Philip Gogulla die Latte traf (38.). Nach dem 3:1 erneut durch Magowan schien die Entscheidung gefallen.

Köln gelang 107 Sekunden vor Schluss durch Nationalspieler John Tripp noch einmal der Anschlusstreffer. 47 Sekunden später war für die Kölner alles vorbei: Nach einem Scheibenverlust von Gogulla traf Magowan ins leere Tor. Für den Kanadier war es das sechste Tor der Serie und der 90. Treffer insgesamt in drei DEL-Jahren. "Wir haben nach einer turbulenten Saison einen Wahnsinnsendspurt hingelegt", sagte Haie-Kapitän Christoph Ullmann: "Aber Wolfsburg war cleverer und kaltschnäuziger."

Ingolstadt mit Last-Minute-Treffer

Erhebliche Probleme hatten die Eisbären. Rick Girard brachte Ingolstadt vor 14.200 Zuschauern bereits in der neunten Minute in Führung. Auch nachdem Richie Regehr (12.) und André Rankel (17.) das Spiel gedreht hatten, gaben sich die effektiven Gäste nicht geschlagen. Ex-NHL-Profi Peter Schaefer glich auf Zuspiel des ehemaligen Berliners Christoph Gawlik aus (31.). Thomas Greilinger verhinderte mit seinem Siegtor 57 Sekunden vor Schluss das Aus der Ingolstädter.

In Düsseldorf mussten die 7901 Besucher bis zur 28. Minute auf das erste Tor warten. Connor James traf in Überzahl zum 1:0 der DEG.

In Krefeld sahen 7921 Fans einen starken Start des Meisters, David Wolf erzielte das 1:0 für die Scorpions (16.). Andreas Driendl (23.) und Herberts Vasiljevs (28.) wendeten aber innerhalb von gut fünf Minuten das Blatt. Nach dem 3:1 durch Boris Blank (45.) kämpfte sich Hannover zurück: Tore Vikingstad (50.) und Aris Brimanis (53.) erzwangen die Verlängerung. Nach 53 Sekunden traf erneut Brimanis.

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