Hannover und Augsburg vor Finaleinzug

SID
Die Hannover Scorpions hießen bis 1997 Wedemark Scorpions
© sid

Nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel gegen den ERC Ingolstadt stehen die Hannover Scorpions kurz vor dem Einzug in das DEL-Finale. Augsburg zittert sich gegen Wolfsburg zum Sieg.

Cookie-Einstellungen

Favoritenschreck Augsburger Panther und die Hannover Scorpions stehen kurz vor ihrer ersten Finalteilnahme in der DEL. Hannover gewann sein zweites Halbfinale in der best-of-five-Serie mit 4:1 (2:0, 0:0, 2:1) beim ERC Ingolstadt und benötigt nach dem 6:0 im ersten Match nur noch einen Sieg, um den den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt zu machen.

Zach: "Defensivspiel der Schlüssel zum Erfolg"

Bereits am Dienstag kann das Team des ehemaligen Bundestrainers Hans Zach vor eigenem Publikum die Endspielteilnahme unter Dach und Fach bringen. Augsburg kann nach einem 1:0 (1:0, 0: 0, 0:0)-Zittersieg gegen den EHC Wolfsburg einen Tag später nachziehen. Die Bayern hatten das erste Match in der Autostadt 3:2 nach Verlängerung gewonnen.

Video: Die Highlights des Spiels Ingolstadt - Hannover

"Unser Defensivspiel war der Schlüssel zum Erfolg, zudem haben wir im Gegensatz zu Ingolstadt diszipliniert zu Ende gespielt", sagte Zach nach der Schlusssirene in der ERC-Arena. Der Alpen-Vulkan echauffierte sich über einige Aktionen des Gegners, die nur darauf abgezielt hätten, seine Spieler zu verletzen: "So ein Eishockey mag ich nicht und würde es bei meiner Mannschaft auch nicht dulden."

Sein Gegenüber Greg Thompson ärgerte sich vor allem über die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Thomas Greilinger, der dadurch am Dienstag gesperrt ist. "Die Strafe war nicht korrekt", sagte der ERC-Coach, der sich dennoch kämpferisch gab: "Meine Mannschaft hat Charakter, die Serie ist noch nicht beendet."

Sascha Goc erfolgreich

Vor 4534 Zuschauern dominierten die Gäste die Begegnung vom Start weg und gingen bereits in der 4. Minute durch den zweiten Play-off-Treffer von Rainer Köttstorfer in Führung. Fünf Minuten später nutzte Sascha Goc die erste Überzahl der Scorpions zum 2:0.

Im Mittelabschnitt erhöhten die Hausherren den Druck, bis auf einen Pfostentreffer von Joe Motzko kurz vor der Pause kam allerdings nichts dabei heraus. Im Schlussdrittel zogen die Niedersachsen durch Adam Mitchell (48.) auf 3:0 davon, ehe Prestin Ryan zwei Minuten später der erste Halbfinal-Treffer für die Oberbayern glückte. Nach dem 4:1 durch Ben Cottreau (56.) war der Widerstand von Ingolstadt aber endgültig gebrochen.

In Augsburg taten sich die Gastgeber vor 7774 Besuchern in ausverkaufter Halle schwer.

Nach dem 1:0 durch Connor James (14.) hatte Wolfsburg zahlreiche Chancen, der starke Dennis Endras im Panther-Tor verhinderte aber mehrmals den Ausgleich. "Das ist wahnsinn. Wir hatten das größere Herz, daher haben wir verdient gewonnen", sagte Matchwinner Endras.

Die Panther, die zuvor DEL-Rekordchampion Adler Mannheim und Titelverteidiger Eisbären rausgeschmissen hatten, brachten am Ende mit Glück den Sieg über die Zeit.

Zum Bericht des 1. Halbfinales: Augsburg und Hannover siegen