Eisbären stellen neuen Punkte-Rekord auf

SID
Eisbären-Coach Don Jackson (r.) mit seinem Topstar Jeff Friesen
© Getty

Die Eisbären Berlin besiegten am 59. Spieltag der DEL die Krefeld Pinguine mit 4:2 und stellten einen Punkterekord auf. Die Düsseldorfer EG verlor 4:5 gegen die Straubing Tigers.

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Der alles überragende Meister Eisbären Berlin hat kurz vor dem Ende der Vorrunde für einen Rekord in der 16-jährigen Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gesorgt.

Die Mannschaft von Trainer Don Jackson stockte durch ein 4:2 (2:0, 1:1, 1:1) gegen die Krefeld Pinguine ihr Punktekonto auf 123 Zähler auf und übertraf damit die alte Bestmarke der München Barons (121) aus der Spielzeit 2000/01.

DEG: Haussegen hängt schief

Bei Vizemeister Düsseldorfer EG hängt dagegen der Haussegen schief. Nach der Entlassung von Trainer Harold Kreis konnten die Rheinländer auch mit Manager Lance Nethery hinter der Bande ihre Talfahrt nicht stoppen.

Nach einem 4:5 (1:2, 2:2, 1:1) gegen den Drittletzten Straubing Tigers rutschte die DEG (90 Punkte) sogar hinter die Hannover Scorpions (91), die gegen den EHC Wolfsburg 1:2 (0:0, 1:0, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen verloren, auf den fünften Platz ab.

Heißes Duell in Wolfsburg

Wolfsburg (97) bleibt Zweiter, liegt aber nur zwei Zähler vor den Frankfurt Lions, die 3:2 (1:1, 2:0, 0:1) bei den Adler Mannheim gewannen. Am Sonntag treffen beide Teams im direkten Duell aufeinander und spielen somit den Vorrunden-Zweiten aus.

Für den finanziell schwer angeschlagenen Traditionsklub Kölner Haie gibt es dagegen trotz einer weiteren Pleite wohl ein Happy End.

Köln: Vor-Playoffs fast sicher

Der achtmalige Meister kassierte in seinem letzten Vorrundenspiel eine 1:3 (0:3, 0:0, 1:0)-Niederlage gegen die Iserlohn Roosters, hat aber den zehnten Platz und damit den Einzug in die Vor-Playoffs fast sicher.

Köln (74) liegt drei Punkte und sieben Tore vor den Roosters, die am Sonntag auf DEL-Rekordmeister Adler Mannheim treffen. Krefeld (69) verspielte durch die Niederlage in Berlin alle Chancen.

Huskies stehen vor Insolvenz

Schlusslicht Kassel Huskies verabschiedete sich unterdessen mit einem 5:6 (2:3, 2:0, 1:3) gegen die Augsburger Panther von den eigenen Fans in dieser Spielzeit. Möglicherweise war dies auch der letzte Heimauftritt in der DEL, denn den Hessen droht die Insolvenz.

Am Freitag ist die Übernahme des früheren Vizemeisters (1997) durch den Unternehmer Dennis Rossing vorerst gescheitert.

Sollte bis Montag nicht doch noch eine Lösung zustande kommen, müssen die Hessen Insolvenz anmelden, kündigte der bisherige Gesellschafter Rainer Lippe am Rande des Spiels gegen die Augsburger Panther an.

Fast drei Millionen Schulden

Kassel drücken schätzungsweise 2,5 bis 3 Millionen Euro Schulden. Allein die Unterdeckung in der laufenden Saison soll sich auf 650.000 bis 700.000 Euro belaufen.

Den sechsten Platz, der das direkte Ticket für die Playoffs sichert, übernahm der ERC Ingolstadt (89) durch ein 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) beim direkten Konkurrenten Nürnberg Ice Tigers.

Huskies von Insolvenz bedroht