Scorpions gewinnen Abwehrschlacht

SID
Thomas Dolak (l.) erzielte das entscheidende Tor zum Sieg der Scorpions in Nürnberg
© Getty

Auch die Krefeld Pinguine haben den Siegeszug der Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga nicht gestoppt. Der deutsche Meister kam am 36. Spieltag mit einem 6:3 (1:1, 3:1, 2:1) zum zehnten Sieg in Folge und zieht an der Tabellenspitze damit weiter einsam seine Kreise. Hannover gewann einen Krimi in Nürnberg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Pinguine hatten zuletzt vor der Niederlage in der Hauptstadt 15 von 18 möglichen Punkten geholt. Zweiter mit weiterhin 18 Punkten Rückstand auf Berlin (76) ist Vizemeister Düsseldorfer EG (58).

Die Rheinländer gewannen bei Schlusslicht Straubing Tigers 5:3 (3:2, 0:0, 2:1). Einen Punkt hinter der DEG auf Rang drei liegen die Hannover Scorpions (57) nach dem 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung im Verfolgerduell bei den Nürnberg Ice Tigers (54).

Auf den vierten Platz kletterte der ERC Ingolstadt durch ein 5:1 (1:1, 1:0, 3:0) gegen die Augsburger Panther. Vom dritten auf den sechsten Rang ab rutschte dagegen der EHC Wolfsburg (55) nach der 3:4 (0:1, 1:2, 1:1)-Niederlage bei den Frankfurt Lions (55), die in der Tabelle vorbeizogen.

Im Rennen um die Playoff-Plätze kamen die Kölner Haie zu einem 4:3 (0:0, 0:1, 4:2) gegen die Kassel Huskies und haben jetzt drei Punkte Vorsprung auf die Adler Mannheim, die beim direkten Verfolger Iserlohn Roosters 4:5 (2:1, 1:3, 1:1) verloren.

Busch trifft doppelt

In Berlin brachte Nationalspieler Florian Busch (6.) die Eisbären vor 13.800 Zuschauern in Führung, Allan Rourke glich in Überzahl aus (10.). Im zweiten Drittel gelang den Pinguinen der erste Treffer (24.), danach nutzte Andrew Roach eine Strafzeit zum Ausgleich (26.), bevor nur 58 Sekunden später Busch einen Tag nach seinem 25. Geburtstag erstmals in dieser Saison zum zweiten Mal in einem Spiel traf.

Das vierte Eisbären-Tor ging in Überzahl auf das Konto von Stefan Ustorf (39.). Im Schlussdrittel machten Marvin Degon in Unterzahl (43.) und Andre Rankel (56.) für die Eisbären alles klar, bevor Krefelds Herberts Vasiljevs (60.) den Schlusspunkt setzte.

In Straubing erlebten 4539 Zuschauer schon im ersten Drittel fünf Tore. Während für die Gäste Brandon Reid (5.), Rob Collins (14. ) und Adam Courchaine (16.) trafen, hielten Dustin Whitecotton (16.) und Eric Meloche (20.) mit ihren Anschlusstreffern die Tiger jeweils in der Partie.

Im Schlussdrittel blieb es nach Überzahltoren von Düsseldorfs Craig MacDonald (43.) und Straubings Karl Stewart (45.) spannend, bis DEG-Kapitän Daniel Kreutzer drei Sekunden vor Schluss mit einem Empty-Net-Goal den Düsseldorfer Erfolg perfekt machte.

Top-Torjäger Greilinger mit den Saisontreffern 24 und 25

In Ingolstadt gingen zunächst die Gäste in Überzahl durch Colin Murphy (15.) in Führung, bevor Bob Wren mit zwei Treffern (20. und 26.) das Spiel vor 4815 Zuschauern drehte.

Im Schlussdrittel sorgten Top-Torjäger Thomas Greilinger mit seinen Saisontreffern 24 und 25 (42. und 54.) sowie Pat Kavanagh (48.) für den klaren Erfolg.

Wolfsburg kam vor 5900 Zuschauern in Frankfurt zu Toren durch Norm Milley (21.), Sebastian Furchner (45.) und Jan-Axel Alvaara (53.). Für die Lions, deren Angreifer Tobias Wörle sich beim Warmmachen bei einem Zusammenprall die Schulter auskugelte, trafen allerdings Joey Tenute (8.), Jeff Ulmer mit Saisontor Nummer 22 (30.), Jason Young (34.) und Michel Periard (45.).

Haie mit vier Treffern in 13 Minuten

In Köln mussten 11.032 Zuschauer bis zur 39. Minute auf das erste Tor warten, das dann auch noch Kassels Josh Soares erzielte.

Im Schlussdrittel brachten dann zunächst Christoph Melischko (42.), Jason Jaspers (42.), Marcel Müller (52.) und Mirko Lüdemann (54.) die Haie 4:1 in Führung, bevor Rene Kramer (55.) und Derek Damon (60.) die Gastgeber mit zwei Überzahltoren noch einmal zum Zittern brachten.

Viele Tore gab es auch vor 3855 Zuschauern in Iserlohn. Für die Roosters trafen Daniel Sparre (4.), Brian Swanson (25. und 52.), Michael Wolf (26.) und Mark Ardelan (31.), für die Adler Francois Methot (7.), Colin Forbes (17.), Sven Butenschön (33.) und Ahren Spylo (42.).

Noch länger gestaltete sich die Partie zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Hannover Scorpions torlos. Erst in der Verlängerung gelang Thomas Dolak der entscheidende Treffer.

Die aktuelle Tabelle der DEL