"Die kämpfen und rackern und haben mir gezeigt, dass wir nach wie vor eine Einheit sind. Deshalb werde ich jetzt das Team nicht im Stich lassen", sagte der ehemalige Bundestrainer im Interview des Fachmagazins "Eishockey-News".
Zach gab zu, dass er mit seiner öffentliche Rücktrittsdrohung die Spieler und Vereins-Verantwortlichen zu einer Reaktion provozieren wollte. "Natürlich war das meine Absicht. Von der Klubführung ist keine Reaktion gekommen; es wird keine neuen Spieler geben. Aber von der Mannschaft habe ich sehr wohl eine Reaktion gesehen", sagte der 60-Jährige.
Demnach bleibt es bei seinem ursprünglichen Plan, seine ruhmreiche Trainerkarriere erst nach der Saison zu beenden: "Ich sehe auch nicht ein, dass ich jetzt anderen einen Gefallen tue, wenn ich mit meinem Rücktritt helfe, Geld einzusparen."
Zach kritisiert Liga
Die finanziell schwer angeschlagenen Scorpions hatten vor der Saison namhafte Abgänge zu verzeichnen. Die Profis verzichteten kollektiv auf 15 Prozent ihres Gehalts, um den Klub am Leben zu erhalten.
Für Zach liegt das gesamte deutsche Eishockey am Boden: "Unser Eishockey ist in den letzten Jahren systematisch heruntergewirtschaftet worden." Zach hatte schon in der Vergangenheit immer wieder die mangelhafte Talentförderung als Grundübel für die Misere kritisiert: "Im europäischen Ausland, wie etwa in der Schweiz, lachen die Leute doch nur über unsere Liga."